Nach dem Reformkongress des Weltfußballverbandes FIFA hat Präsident Joseph S. Blatter nun Stellung zu den Ergebnissen bezogen. Der Verband sei auf einem guten Weg, lobte der Schweizer. Kritik am zähen Reformprozess wiegelte er ab. "Schon seit meiner Wahl zum FIFA-Präsidenten 1998 befinden wir uns im Reformprozess", sagte Blatter im Gespräch mit dem verbandseigenen Internetportal "fifa.com". Blatter erklärte: "Wir sind nach wie vor in diesem Prozess. Die großen Fortschritte nehmen jetzt allmählich Formen an."
Lydia Nsekera erste Frau in der Exekutive Die Ergebnisse des gerade zu Ende gegangenen Kongresses der FIFA auf Mauritius betrachtete der 77-Jährige mit Stolz. Unter anderem wurde erstmals ein weibliches Mitglied in das Exekutivkomitee des Verbandes gewählt. "Endlich, nach 109 Jahren, haben wir eine Frau im Exekutivkomitee. Ich heiße Lydia Nsekera herzlich willkommen", so Blatter über die Wahl der Präsidentin des Fußballverbands der ostafrikanischen Republik Burundi. Fortschritte wurden auch hinsichtlich der Rassismus-Bekämpfung erzielt. Neben einem Sanktionskatalog wurde die Schaffung eines Beobachterpostens für Anti-Diskriminierung beschlossen. "Wir haben Spielbeobachter, wir haben Schiedsrichterbeobachter - also brauchen wir auch jemanden, der für Rassismus-Vorfälle zuständig ist", so Blatter. Autor: Marco Nehmer