Knappe Niederlage für Meister Bayern München, Pokalsieger Alba Berlin klar geschlagen: Die beiden deutschen Vertreter haben zum Auftakt der Basketball-Euroleague Überraschungserfolge verpasst. Während den Bayern beim 81:83 (43:44) beim FC Barcelona nur wenig zur Sensation fehlte, unterlag Vizemeister Berlin dem russischen Serienmeister ZSKA Moskau deutlich mit 68:84 (38:44).
"Ich bin nicht enttäuscht. Das war ein Spiel, in dem wir unsere Chancen auf den Sieg gehabt haben", sagte Bayern-Trainer Svetislav Pesic: "Wir haben hervorragend Defense gespielt. Doch das hat uns am Ende zu viel Kraft gekostet, zumal wir ja diese Woche viele Probleme hatten."
An seiner ehemaligen Wirkungsstätte sah Münchens Trainer Svetislav Pesic, wie sein Team um Topscorer Nihad Djedovic (19 Punkte) das Kräftemessen mit den Hausherren dank einer bärenstarken Leistung bis zum Schluss ausgeglichen gestaltete. In der "Todesgruppe" C treffen die Bayern ausschließlich auf Landesmeister: Es folgen die Duelle mit Panathinaikos Athen, Armani Mailand, Turow Zgorzelec (Polen) und Fenerbahce Istanbul.
Alba ohne Chance
Nach nervösem Beginn kamen die Berliner, die ihren besten Werfer in Reggie Redding (11 Punkte) hatten, über eine konzentrierte Defensive besser ins Spiel. In der zweiten Hälfte aber übernahmen die Russen zusehends das Kommando und vereitelten so einen weiteren Alba-Coup, nachdem die Haupstädter Anfang Oktober völlig unerwartet NBA-Champion San Antonio Spurs in eigener Halle mit 94:93 bezwungen hatten. Weitere Gegner der Albatrosse in der Gruppe B sind Unicaja Malaga, Titelverteidiger Maccabi Tel Aviv, Limoges CSP (Frankreich) und Cedevita Zagreb. "ZSKA ist absolut verdienter Sieger. Sie sind eines der besten Teams Europas und haben von Beginn an die Kontrolle übernommen. Wir müssen diese Niederlage schnell abhaken und gleichzeitig als eine nützliche Lektion nehmen, auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben", sagte Albas Coach Sasa Obradovic.
Die jeweils besten Vier der vier Sechsergruppen qualifizieren sich für die nächste Runde (Top16).