Der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) hat bei der EM in Budapest am Samstag in den Viertelfinals der Doppel-Wettbewerbe seine ersten drei Medaillenchancen. Im Damen-Turnier brauchen die Olympia-Teilnehmerinnen Petrissa Solja/Shan Xiaona (Berlin) ebenso nur noch einen Sieg für einen Podestplatz wie Kristin Silbereisen/Sabine Winter (Kolbermoor). Bei den Herren steht Patrick Franziska (Saarbrücken) mit dem Dänen Jonathan Groth ebenfalls in der Runde der besten Acht, während Steffen Mengel/Benedikt Duda (Bergneustadt) im Achtelfinale ausschieden.
Solja/Shan setzten sich mit 4:1 gegen ein französisches Paar durch, Silbereisen/Winter siegten ebenfalls in fünf Sätzen gegen ein spanisches Doppel. Franziska/Groth schalteten den Top-10-Spieler Wladimir Samsonow und Pawel Platonow (Weißrussland) mit 4:0 aus. Mengel/Duda hingegen unterlagen einem schwedischen Paar 0:4. Durch das Aus ist Mengel auch der erste EM-Tourist im DTTB-Team, am Vortag war der deutsche Ex-Meister schon im Einzel und Mixed gescheitert.
Bei der EM im Vorjahr hatten die DTTB-Aktiven in den Doppeln lediglich eine Bronzemedaille durch das Damen-Duo Han Ying/Irene Ivancan (Tarnobrzeg/Istanbul) gewonnen. Zwei EM-Medaillen im Damen-Doppel hatten DTTB-Spielerinnen bisher erst zweimal und zuletzt vor drei Jahren gewonnen. 2013 in Schwechat holten Solja und Winter den dritten und bislang letzten Doppel-Titel im deutschen Finalduell mit Shan und Zhenqi Barthel.