England hat das EM-Ticket schon sicher, will in Litauen aber trotzdem gewinnen, um mit einer makellosen Bilanz von zehn Siegen nach Frankreich zu fahren. Ohne Niederlage will auch Österreich die EM-Qualifikation abschließen. Die Ukraine hofft, dass es mit der direkten Qualifikation noch klappt, darf dafür aber gegen den Titelverteidiger nicht verlieren.
Österreich - Liechtenstein (Mo., 18.00 im LIVETICKER)
Österreich marschiert weiter durch die Gruppe und beendete zuletzt durch den 3:2-Sieg in Podgorica die Träume von Montenegro. Zum Abschluss der EM-Qualifikation empfängt das Team von Marcel Koller, das sein Frankreich-Ticket längst gelöst hat, im Wiener Ernst-Happel-Stadion Liechtenstein, das selbst keine Chancen mehr auf Frankreich hat.
Die Österreicher haben in Wien die Chance, sich ohne Niederlage für die EM in Frankreich zu qualifizieren. Damit sind die Österreicher neben England und Italien eine von nur drei Nationen, denen dieses Kunststück gelingen kann. Alle anderen Nationalmannschaften haben schon mindestens einmal verloren.
Damit Alaba und Co. ohne Niederlage durch die Qualifikationen kommen - es wäre das dritte Mal in der Vereinsgeschichte - fordert Koller von seinem Team 100 Prozent. "Der Sieg in Montenegro war für die Mannschaft ein Lernprozess Sie hat Erfahrungen gesammelt und eine Tugend gezeigt, die auch eine Eigenheit von mir ist: Nie aufgeben! Zu guter Letzt, und das ist die wichtigste Erkenntnis: Mit angezogener Handbremse spielen geht nicht, wir müssen immer 100 Prozent geben. Dass die Spieler das nach der Pause gemacht haben, freut mich!", so der Nationaltrainer im Interview mit der Krone vor dem Spiel in Wien.
Ukraine - Spanien (Mo., 20.45 Uhr im LIVETICKER)
Die Ukraine darf nach dem 2:0 -Sieg in Mazedonien und der überraschenden Niederlage des Gruppenzweiten aus der Slowakei gegen Weißrussland plötzlich wieder hoffen, die EM auf direktem Wege zu erreichen.
Dafür brauchen die Ukrainer allerdings einen Heimsieg gegen den amtierenden Europameister, gleichzeitig darf die Slowakei in Luxemburg nicht gewinnen. Aktuell sind die Ukraine und die Slowakei punktgleich, der direkte Vergleich ging 1:0 zugunsten der Slowaken aus.
Die bereits qualifizierten Spanier müssen vor dem Spiel in Kiew noch den Schock aus dem Spiel gegen Luxemburg verdauen. Beim 4:0-Sieg verletzten sich Mittelfeldstar David Silva und Stürmer Alvaro Morata. Beide werden am Montagabend fehlen. "Das Ergebnis ist gut, aber wir haben den Sieg teuer bezahlt", ärgerte sich Seleccion-Coach Vicente del Bosque. Die AS titelte angesichts der vielen Verletzungen während der Länderspiele bereits vom "Virus FIFA".
Litauen - England (Mo., 20.45 Uhr im LIVETICKER)
England steht als einziges Team noch immer mit einer weißen Weste da: Neun Spiele, neun Siege! Gelingt in Litauen Sieg Nummer zehn" Eigentlich sollte dem nichts im Weg stehen. England ist bereits für die EM qualifiziert, Litauen hat aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gegen Slowenien auch bei einem Sieg keine Chance mehr auf Frankreich.
Three Lions Trainer Roy Hodgson spricht vor dem Spiel in Vilnius trotzdem von einer besonderen Situation und motiviert seine Spieler. "Die Situation in Litauen ist ein wenig speziell. Es ist eine der letzten Chancen, um Spielern eine Chance zu geben, damit sie zeigen können, was sie drauf haben. Alle wissen, dass sie kämpfen müssen, damit sie in diesem Kader einen Platz bekommen."
Estland - Schweiz (Mo., 20.45 Uhr im LIVETICKER)
Der 7:0-Heimsieg gegen San Marino brachte die Gewissheit: Die Schweiz ist bei der EM 2016 in Frankreich dabei. Die Eidgenossen profitierten dabei vom Parallelspiel in Slowenien, wo die Hausherren gegen Litauen nur zu einem 1:1 kamen und nun in die Playoffs müssen.
Nun will Nati-Coach Vladimir Petkovic in Estland noch einen schönen Schlusspunkt setzen: " Es ist schön, dass wir uns bereits eine Runde vor Schluss qualifiziert haben. Ich möchte, dass wir diese Qualifikationsrunde am Montag positiv beenden."
Mit dabei ist der Gladbacher Yann Sommer, der erstmals seit seinem im Champions-League-Spiel gegen Manchester City erlittenen Nasenbeinbruch wieder trainieren konnte. Ricardo Rodriguez vom VfL Wolfsburg trat dagegen nach Angaben des Verbandes die Reise nach Tallinn "aus familiären Gründen" nicht an.