In der Karriere der amerikanischen Torhüterin Hope Solo haben Spiele gegen Brasilien eine besondere Rolle. So verwundert es nicht, dass sie beim 5:3-Sieg im Elfmeterschießen des WM-Viertelfinals zur Heldin wurde.
In der Karriere der amerikanischen Torhüterin Hope Solo haben Spiele gegen Brasilien eine besondere Rolle. So verwundert es nicht, dass sie beim 5:3-Sieg im Elfmeterschießen des WM-Viertelfinals zur Heldin wurde.
Nach 90 Minuten hatte es 1:1 gestanden, zwei weitere Tore in der Verlängerung brachten dann das Elfmeterschießen. Dort verwandelten Shannon Boxx, Carli Lloyd, Abby Wambach, Megan Repinoe und Alex Krieger für die USA, für Brasilien trafen nur Cristiane, Marta, Francielle. Die Heldin hieß aber Hope Solo, die den Elfmeter von Daiane hielt und die Amerikanerinnen ins Halbfinale brachte, dort wartet Frankreich.
Der nächste Skandal
Doch das Drama hatte schon viel früher begonnen: In der regulären Spielzeit hielt Solo in der 66. Minute bei einer 1:0-Führung für die USA einen berechtigen Strafstoß von Cristiane - Rachel Buehler hatte Marta gefoult und für die Vereitelung einer klaren Torchance die Rote Karte gesehen. Doch Schiedsrichterin Jacqui Melksham ließ den Elfmeter wiederholen und zeigte Solo die Gelbe Karte, sie soll sich zu früh auf der Linie bewegt haben. Die WM hatte so den nächsten Schiedsrichter-Skandal, denn an dieser Entscheidung stimmte mal so gar nichts.
Die Wiederholung wurde von Marta dann sicher verwandelt (68.), zuvor hatte ein Eigentor von Daiane für die Führung der Amerikanerinnen gesorgt (2.). In Unterzahl und mit Wut im Bauch ob dieser Fehlentscheidung stemmten sich die USA gegen die Niederlage und rettete sich in die Verlängerung. Da machte, die von den 25.600 Zuschauern in Dresden wegen ihrer ständigen Meckerei und ihrer theatralischen Art ausgepfiffenen Marta zunächst den Unterschied aus, mit einem tollen Heber traf sie zum 2:1 (92.). Doch in der Schlussminute traf Wambach zum verdienten Ausgleich.