Einzelkritik: Deutschland-Färöer

In der Regel sah Neuer den Ball nur aus der Ferne, tatsächlich eingreifen musste er nur in der 48. und der 82. Minute. Hatte keine Mühe mit diesem Spiel, es gelang ihm in zwei, drei Situationen, als er tatsächlich an den Ball kam, das Spiel gut zu beschleunigen.

 

Seine beste Szene kam vor dem Treffer zum 3:0, als er einen Fehlpass von Hansson abfangen konnte und so schließlich indirekt den Treffer einleitete. Leistete sich ein paar Unsicherheiten in der ersten Hälfte.

 

 

Was ihm im letzten Ligaspiel gegen Nürnberg noch Probleme bereitete, hier hatte er wieder den Freiraum, und konnte sich immer wieder ins Aufbauspiel einschalten. Leitete mit einem schönen Pass auf Götze den ersten deutschen Treffer ein. Legte unter anderem auch eine gute Möglichkeit für Klose auf.

 

Mit einem ordentlichen Comeback, spielte den defensiveren Part der beiden Innenverteidiger. Hatte bei seinem Comeback in der Startelf keine Mühe, wurde aber auch nicht ernsthaft gefordert.

 

 

Ein paar Mal schaltete er sich auch in die Offensive mit ein, aber seine Aufbaupässe waren besser als seine Flanken. Große Mühe hatte er auf der ungewohnten Position, obwohl er die natürlich auch schon früher gespielt hat, keine. Seine Defensivqualitäten musste er kaum zum Einsatz bringen.

 

 

In der ersten Hälfte zunächst auf der rechten Außenseite, wo er auch einige gute Szenen hatte. Im Verlauf der ersten 45 Minuten mit einer leichten Tendenz, ins überbevölkerte Zentrum einzurücken. Das sah nach der Pause dann aber wieder besser aus. Mit einer perfekten Flanke beim 2:0 durch Özil.

 

In der ersten Hälfte noch mit etwas Mühe, spielte er in der zweiten Halbzeit groß auf. Praktisch an jeder Offensivaktion beteiligt, dazu als zweimaliger Torschütze erfolgreich.

 

 

War der ordnende Fuß im deutschen Spiel als defensivster Mittelfeldspieler. Wichtigster Ballverteiler vor allem in der ersten Hälfte, dazu mit einigen Balleroberungen. Strahlte viel Ruhe aus.

 

 

Mit seinem Sololauf, alleine gegen die gesamte Defensivabteilung der Färinger, brachte er die deutsche Mannschaft auf die Siegerstraße. Sein Zusammenspiel mit Reus prägte das Spiel der DFB-Elf in der ersten Hälfte.

 

 

Besonders vor der Pause lief vieles über die Dortmunder Achse mit Reus und Götze, technisch starker Auftritt. Mit dem Assist zum 3:0 auf Özil.

 

 

Kam nicht so richtig zum Zuge. Musste angesichts der dichten Staffelung der Färinger immer wieder auf die Seite ausweichen. Mit einer guten Kopfballmöglichkeit in der ersten Hälfte nach Flanke von Lahm.

 

 

Kam in der zweiten Hälfte für Müller in die Partie und versuchte, dem deutschen Spiel noch einmal neuen Schwung zu verleihen.

 

 

 

Bester Mann bei den Färingern. Insbesondere in der ersten Hälfte sorgte er mit glänzenden Reflexen dafür, dass die deutsche Mannschaft ohne deutliche Führung in die Halbzeitpause gehen musste. Mit leichten Schwächen bei hohen Bällen.

 

 

Bis auf wenige Ausnahmen war den Färingern anzumerken, dass hier hauptsächlich Amateure gegen Profis spielten. Bemüht, aber wie die Nebenleute meist überfordert, wenn die deutsche Mannschaft das Tempo anzog.

 

 

Durchaus mit einigen Erfolgen in den Zweikämpfen, besonders, wenn es darum ging, Miro Klose am Abschluss zu hindern. Doch auch ihm war der Amateurstatus anzusehen.

 

 

Im Vergleich zu den Nebenleuten in der Viererkette einen Tick besser, aber gegen die Aneinanderreihung von Chancen auf deutscher Seite konnte auch er nichts ausrichten.

 

 

Musste sich mit der spielstarken linken Seite der deutschen Mannschaft auseinandersetzen. Bekam dort, besonders aus dem defensiven Mittelfeld, zu wenig Hilfe. Immer wieder konnten die deutschen Spieler sich bis zur Grundlinie vorarbeiten.

 

 

Auffälligster Feldspieler bei den Gästen, durchaus auch einmal in der Lage, den Ball zu behaupten. Produzent des einzigen Torschusses der Färinger in der gesamten Partie.

 

 

Gleich zwei Mal sah er bei Gegentreffern schlecht aus. Beim Kontertreffer durch Özil mit unglücklichem Laufweg, vor dem zweiten Treffer von Özil mit dem Abspielfehler im Mittelfeld. Andererseits einer der fleißigsten auf Seiten der Gäste.

 

 

Konnte kaum einmal für Entlastung sorgen und wurde in der zweiten Hälfte durch Olsen ersetzt.

 

 

Neben Hansson der zweite zentrale Mittelfeldspieler in der Defensive. Die Kreise der deutschen Mannschaft zu stören, gelang ihm nur selten.

 

 

Hatte mit Badstuber theoretisch einen Gegenspieler, der auf dieser Position nicht zuhause ist. Aber daraus konnte er keinen Nutzen ziehen. War auch nicht in der Lage, gelegentliche Vorstöße des Münchners zu unterbinden.

 

 

Hing als einzige Spitze der Färinger über die gesamten 85 Minuten eigentlich ziemlich in der Luft. Allerdings in der zweiten Hälfte auch tatsächlich mit einer Halbchance, als er eine Hereingabe von der linken Seite nicht voll erwischte.

 

 

Kam in der zweiten Hälfte für Udsen in die Begegnung, mit ähnlicher Durchschlagkraft ausgestattet.

 

 

Kam in der 65. Minute für Samuelsen in die Begegnung, in einer Phase, als sich die Färinger immer mehr einschnüren ließen. Für Entlastung konnte auch er nicht sorgen.