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Ein Sieg nur unter der Simulation einer Lebensgefahr
"Du musst überragend spielen, du musst deine autonomen Zonen angreifen, die man sonst nur in Lebensgefahr angreifen kann. Du musst dazu hoffen, dass sie nicht ihre Maximalleistung auf die Platte kriegen. Es ist nach wie vor so, dass der THW Kiel dieses Spiel vom Ergebnis her bestimmen kann."
"Dieses Turnier ist größer als die Olympischen Spiele, es ist der Höhepunkt dieser Saison für uns und wir wollen den Titel. Dafür haben wir die ganze Saison gearbeitet", sagte Kiels Meistertrainer Alfred Gislason im Gespräch mit der Deutschen Presse Agentur und nimmt die Favoritenrolle an.
Kiel verfügt über eine eingespielte Mannschaft, die über eine kompakte, aber dennoch sehr bewegliche Abwehr verfügt. Über die schnellen Außen spielen die Zebras einen guten Gegenstoß, haben zudem ungemein wurfstarke Akteure. "Sie haben Werfer, die von jenseits der zehn Meter einfache Tore erzielen können", so Füchse Co-Trainer Alexander Haase auf maerkischeallgemeine.de.
Die Füchse und der Kraftakt gegen Ademar Leon
Dennoch, auch im Viertelfinale waren die Füchse abgeschrieben, verloren das Hinspiel bei Ademar Leon mit 23:34. Die Hypothek von elf Toren wirkte schwer, jedoch nicht zu schwer. Angeführt von Iker Romero drehten die Füchse die Partie und erreichten doch noch das Halbfinale. "Der Mannschaft kommt die Schlüsselrolle zu. Ein Einzelner kriegt das nicht hin", sagt zwar Hanning.
Dennoch wollen die Berliner von ihrem Star profitieren. "Natürlich sind Spieler wie Iker Romero wichtig, da sie wissen, wie man so eine Champions League gewinnt. Und er ist auch der einzige amtierende CL-Sieger in diesem Turnier. Die Erfahrung wollen wir uns zunutze machen." Hoffnung macht zudem der Fakt, dass es nur ein Spiel ist, zudem auf neutralem Platz ausgetragen.