Sportökonom Thomas Krohne hat von den deutschen Sportverbänden ein rigoroses Umdenken gefordert, um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden. "Die Zeiten von Turnvater Jahn sind vorbei. Wir benötigen professionelle Strukturen und dürfen nicht nach dem Motto 'das war schon immer so' weitermachen", sagte der Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) auf dem Sport- und Business-Kongress SPOBIS in Düsseldorf.
Den Fußball nahm das Aufsichtsratsmitglied des Bundesligisten Werder Bremen aus: "Die DFL macht einen sehr guten Job. Und auch beim DFB wird sehr professionell gearbeitet."
Der frühere Direktor Television bei der Sportrechteagentur ISPR glaubt, dass man bei den anderen Verbänden in Deutschland noch großen Nachholbedarf habe und deshalb alles auf den Prüfstand gestellt werden müsse, um attraktiv und konkurrenzfähig zu bleiben.
Krohne macht auch seine erneute Kandidatur für das Amt des DVV-Präsidenten, das er seit August 2012 innehat, von gravierenden Veränderungen in der Verbandsführung abhängig. Eine Verschlankung des Präsidiums sei für ihn eine Voraussetzung, um im Frühjahr noch einmal anzutreten.