Nachdem schon der EHC München in letzter Sekunde gerette wurde, will nun auch das Sorgenkind aus Düsseldorf eine Lizenz beantragen. Mit vereinten Kräften konnte die Finanzlücke gestopft werden. Der Spieler-Etat wurde allerdings drastisch gekürzt.
Die Düsseldorfer EG ist endgültig gerettet und wird die Lizenz für die Saison 2012/13 bei der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) beantragen. "Das ist ein toller Tag. Vor fast fünf Monaten hatten wir damit nicht gerechnet. Es war ein hartes Stück Arbeit", sagte DEG-Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp. Nach dem Ausstieg des Hauptsponsors Metro klaffte eine Finanzlücke von 2,3 Millionen Euro.
Spieler-Etat drastisch gekürzt
Das Budget für die kommende DEL-Spielzeit ist auf etwas mehr als 4,5 Millionen Euro abgespeckt worden. "Deutlichster Einsparfaktor war das Team. Den Spieler-Etat haben wir von 3,2 auf zwei Millionen Euro reduziert", berichtete Schmellenkamp. Damit wird der achtmalige deutsche Meister keine Spitzenmannschaft für den neuen Trainer Christian Brittig zusammenstellen können.
"Die DEG lebt und spielt weiter. Das ist die entscheidende Botschaft", sagte der Sportliche Leiter Walter Köberle. "Ich bin zuversichtlich, dass wir - trotz des schmalen Etats - eine Mannschaft haben, die sicher nicht um die Meisterschaft mitspielt, aber die Begeisterung entfachen wird."
Obwohl Mitte April immer noch 240.000 Euro fehlten, um wieder DEG-Profis aufs Eis schicken zu können, war nicht vorgesehen, das Spieler-Budget noch einmal zu senken. "Ab einer gewissen Grenze wird es albern und hätte sportlich keinen Sinn gemacht", sagte Arndt Rautenberg, Geschäftsführer des DEG-Sanierers RölfsPartner.
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