Die deutschen Tischtennis-Damen kehren von der EM in Budapest ohne eine Einzelmedaille zurück.
Trotz drei Chancen auf Podestplätze finden die Halbfinals nach den Viertelfinalniederlagen der topgesetzten Weltranglistensiebten Han Ying (Tarnobrzeg), der früheren Weltcup-Dritten Petrissa Solja (Berlin) und der deutschen Meisterin Kristin Silbereisen (Kolbermoor) wie schon vor Jahrefrist in Jekaterinburg ohne Spielerinnen des deutschen Europameister-Teams statt. Bereits im Achtelfinale am Samstagmittag waren die ehemalige EM-Zweite Shan Xiaona (Berlin) und die Weltcup-Fünfte Sabine Winter (Kolbermoor) ausgeschieden.
Schon vor dem EM-Schlusstag haben die Spielerinnen von Bundestrainerin Jie Schöpp allerdings Gold und Silber im Doppel sicher. Im Finale am Sonntag (15.30 Uhr) spielen die DTTB-Paare Solja/Shan und Silbereisen/Winter den Titel unter sich aus.
Die letzte Chance des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) auf eine Einzelmedaille in Ungarn war durch das Aus des Damen-Trio das Viertelfinale von EM-Rekordsieger Timo Boll (Düsseldorf) am Samstagabend gegen den Finnen Benedek Olah. Für den Sieger des Duells ist Bronze bereits sicher gewesen.