Douglas Costa ist der Gewinner der Vorbereitung beim FC Bayern München und wusste nach seinem Wechsel von Schachtjor Donezk auf Anhieb zu überzeugen. Und der Flügelflitzer hat Großes vor beim deutschen Rekordmeister, außerdem freut er sich schon auf den Winter.
"Wer aus Porto Alegre kommt, ist Kälte gewöhnt", erklärte der Brasilianer im Sportbild-Interview. "Wir haben dort ab und zu sogar Schnee. Ich werde daher sicher nicht in München die Hände über den Kopf zusammenfalten, wenn die ersten Schneeflocken fallen."
Es ist jene Robustheit, die Costa bislang auszeichnet - er geht keinen Zweikampf aus dem Weg und ist auch im Sprintduell kaum zu schlagen. "Ich habe bei Schachtjor auch in der Defensive gespielt, aber dafür bin ich ja bei Pep Guardiola nicht vorgesehen", erklärte er weiter und nannte gleichzeitig seine persönlichen Ziele. "Mit sechs Toren pro Saison werde ich mich beim FC Bayern sicher nicht zufrieden geben."
Der richtige Zwischenschritt
Seinen Wechsel in die Ukraine im Jahr 2010 bereut er nicht, obwohl damals auch zahlreiche europäische Top-Klubs an ihm dran waren. "Was hätte ich dort zu suchen gehabt, was hätte mir das gebracht"", reflektierte er. "Nur den großen Stars zuschauen wollte ich nicht. Es gab damals dort viel bessere Spieler als mich. Mir war klar: Wenn ich es in Europa schaffen will, brauche ich erst einen Klub, bei dem ich mich entwickeln kann."Diese Entwicklung ist zwar längst noch nicht abgeschlossen, dennoch ist die deutsche Liga nun genau der richtige nächste Schritt für den 24-Jährigen. "Die Bundesliga ist sehr angesehen in Brasilien, erst recht seit der Weltmeisterschaft. Neymar schrieb mir gleich nach Verkündung meines Wechsels auf WhatsApp: 'Glückwunsch, die Bayern sind top, da gehörst du hin! Ich freue mich für dich, wir sehen uns in der Champions League.'"