Nach der dritten Niederlage des Hamburger SV in Folge hat Klubchef Dietmar Beiersdorfer die Zukunft von Trainer Bruno Labbadia beim Bundesligisten offen gelassen. "Ganz oben steht der HSV und sonst keiner", sagte Beiersdorfer nach dem 0:1 (0:0) beim SC Freiburg bei Sky: "So ein Spiel muss man sacken lassen, ich werde das mit dem Trainer besprechen. Bruno Labbadia ist unser Trainer, ich muss ihm nicht jeden Tag Rückendeckung geben. Aber momentan liefern wir nicht."
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Der vor der Saison für viele Millionen Euro verstärkte HSV steht mit nur einem Punkt auf einem Abstiegsplatz. "Der Frust ist sehr groß, wir haben uns das anders vorgestellt", sagte Beiersdorfer, der Auftritt der Mannschaft in Freiburg sei nicht akzeptabel: "Wir waren schlecht, ganz schlecht, speziell in der zweiten Hälfte. Das war völlig unzureichend. Das muss jedem, der auf dem Platz stand, klar sein. Wir finden momentan keine Möglichkeit, das Tor des Gegners zu bedrohen."
Während Beiersdorfer ein klares Bekenntnis zu Labbadia vermied, bekannten sich zumindest die Spieler zu ihrem aktuellen Coach - dummerweise aber auch wegen zurückliegender Taten. "Bruno ist in einer schwierigen Situation gekommen und hat uns damals gerettet. Das muss man respektieren", meinte beispielsweise Kapitän Johan Djourou, für den ein Trainertausch zum jetzigen Zeitpunkt "total falsch" sei: "Wir brauchen Beständigkeit."