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Die Umstellungen zeigten zunächst Wirkung. Deutschland begann forsch und kam zu einigen Chancen. Allerdings zahlte sich Köllikers Torschusstraining am Vortag nicht aus. Hospelt und NHL-Star Marcel Goc ließen auch beste Möglichkeiten ungenutzt. Wie bislang im gesamten Turnier offenbarte die deutsche Defensive zunehmend Unsicherheiten, was die Skandinavier zurück ins Spiel brachte.
Dänemark übernimmt das Kommando
Vor allem mit dem starken ersten dänischen Block mit insgesamt vier NHL-Profis um Stürmerstar Frans Nielsen von den New York Islanders hatte das deutsche Team Probleme. Das 0:0 nach dem ersten Drittel war auch angesichts eines Torschussverhältnisses von 13:5 zugunsten Dänemarks schmeichelhaft für die DEB-Auswahl.
Das schlechte Spiel setzte sich auch nach dem ersten Seitenwechsel fort. Kirill Starkov nutzte eine Unkonzentriertheit des Mannheimers Nikolai Goc zu einem feinen Solo, an dessen Ende er Kapitän Morten Green freispielte, der zur verdienten Führung vollendete. Danach lief im sichtlich verunsicherten deutschen Team zunächst kaum noch etwas zusammen. Als die deutschen Fans anfingen zu pfeifen, riss Greilinger mit seinem Gewaltschuss das DEB-Team aus der Lethargie.
Im Schlussdrittel spielte Deutschland wesentlich engagierter. Das Siegtor Gogullas war der verdiente Lohn für eine kämpferisch überzeugende Vorstellung. Spielerisch blieb das DEB-Team allerdings vieles schuldig und ohne den bärenstarken Dennis Endras im Tor hätte es wohl auch nicht zu einem Erfolgserlebnis gereicht.