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Datum: 26. August 2009, 07:30 Uhr
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Die ideale Champions League: 32 Teilnehmer für die Ewigkeit

Celtic, 468x203
Celtic 203

Wenn sich zwischen Teams wie Ventspils und Zürich oder Debrecen und Levski Sofia die Teilnahme an der Champions League entscheidet, dann hat Michel Platini sein Werk getan. Das muss die Fußballwelt zunächst so akzeptieren. Die ganze Fußballwelt? Nein! sportal.de wäre nicht sportal.de, wenn wir uns nicht zum Rächer der Verblassten und Anwalt der zu Unrecht in den sogenannten Platzierungspfad abgeschobenen machen würden. Daher wählen wir als Fanal unsere ideale Champions League.

Wenn sich zwischen Teams wie Ventspils und Zürich oder Debrecen und Levski Sofia die Teilnahme an der Champions League entscheidet, dann hat Michel Platini sein Werk getan. Das muss die Fußballwelt zunächst so akzeptieren. Die ganze Fußballwelt? Nein! sportal.de wäre nicht sportal.de, wenn wir uns nicht zum Rächer der Verblassten und Anwalt der zu Unrecht in den sogenannten Platzierungspfad abgeschobenen machen würden. Daher wählen wir als Fanal unsere ideale Champions League.

Wir wollen unsere treuen User nicht langweilen und uns wiederholen. Dem interessierten Leser sei aber die ausführliche Begründung für den von uns entwickelten alternativen Champions League-Modus ans Herz gelegt, die über die weiterführenden Links in diesem Aritkel eingesehen werden kann. Hier nur kurz die Erläuterung, wie unsere Champions League aussieht, und warum sie 24 Teams beinhaltet:

Es gibt in der idealen sportal.de-Champions League vier Gruppen à sechs Mannschaften, aus denen sich jeweils die ersten beiden fürs Viertelfinale und die ersten vier für die Gruppenphase der nächsten Saison qualifizieren. Die offenen acht Plätze in der Gruppenphase werden in Qualifikationsrunden ausgespielt. Soweit der Modus. Nun zur Auswahl der Teilnehmer.

Vorweg sei noch gesagt, dass wir natürlich eine subjektive Auswahl getroffen haben, in die Faktoren wie Tradition, Popularität und Erfolge im Europapokal der Landesmeister oder der Champions League eingeflossen sind. Und schließlich: Diese Auswahl heißt nicht, dass wir dem Modus unserer Qualifikationsspiele nicht vertrauen. Nur, weil wir eine Auswahl von Clubs für die ideale Bundesliga getroffen haben, wollen wir ja auch nicht Auf- und Abstieg abschaffen. Aber man wird ja noch mal träumen dürfen...

Real Madrid
Auch, wenn der aktuellen Traumauswahl der Königlichen mit Neid und Missgunst begegnet wird, und die letzte Viertelfinalteilnahme Madrids schon einige Jahre zurückliegt: Niemand wird ernsthaft bestreiten wollen, dass der erfolgreichste Club in der Geschichte des europäischen Fußballs in die ideale Champions League gehört. Die meisten Titel (neun), der höchste Finalsieg (7:3 gegen Eintracht Frankfurt 1960), die glamourösesten Spieler (von Alfredo di Stefano und Ferenc Puskas über Bernd Schuster und Emilio Butragueno bis hin zu Zinedine Zidane, Luis Figo, Ronaldo, David Beckham, Raúl, Cristiano Ronaldo und Kaká).

Barcelona
Anders als der große Rivale aus Madrid ist Barcelona traditionell alles andere als ein Club, der für Erfolg in Europa steht. Ganz im Gegenteil. Obwohl die Katalanen bis 1990 elf Meistertitel und 22 Pokalsiege in Spanien angehäuft hatten, fehlte ihnen immer noch der Titel, für den Real Madrid sinnbildlich stand und den die Madrilenen zu diesem Zeitpunkt schon sechsmal errungen hatten: den europäischen Meisterpokal. Dann endlich holte Johan Cruyffs große Barca-Elf von 1991/92 im Wembleystadion zum ersten Mal die Trophäe. In den letzten 20 Jahren ist die Bilanz von Real und Barca ausgewogen, beide holten dreimal die Krone des europäischen Fußballs. Barcelona bezeichnet sich auf katalanisch gerne als "més que un club". Unsere Champions League wäre weniger als ideal ohne die Blaugrana.

Liverpool
Seit diesem Jahr sind die Reds nicht mehr alleiniger englischer Rekordmeister, sondern müssen sich diesen Titel mit Manchester United teilen. Aber international ist der LFC immer noch die Nummer eins unter den englischen Clubs. Fünfmal holte sich Liverpool den Meisterpokal, zuletzt 2005 in einer furiosen Aufholjagd gegen den AC Milan. Durch die Hillsborough-Katastrophe von 1989, als 96 Fans ums Leben kamen, ist die emotionale Verbundenheit des Clubs mit seinen Anhängern noch gestiegen. Obwohl es an der Mündung des Mersey niemand so ausspricht: Wie Barcelona ist auch Liverpool definitiv mehr als ein Club.

Manchester United
Tragödien und Katastrophen werden in England mit großer Anteilnahme und Respekt gedacht, sodass auch das Flugzeugunglück von München, bei dem 1958 23 Menschen ums Leben kamen, darunter acht Spieler von United, die Bindung vieler Anhänger an ihren Club, der als erstes englisches Team 1968 den Meisterpokal gewinnen konnte, verstärkte. Auch in der eher erfolglosen Zeit zwischen den späten 1960er und den späten 1980er Jahren war United immer der Club mit den höchsten Zuschauerzahlen. Seit Sir Alex Ferguson für die Geschicke der Red Devils verantwortlich ist, wurde United zum reichsten und erfolgreichsten Team Englands, wenn nicht der Welt.

Milan
Die Rossoneri sind der international erfolgreichste und ruhmreichste Club Italiens. In den nationalen Wettbewerben gelten traditionell Juventus und Inter als Nonplusultra. Aber in den europäischen Wettbewerben haben die Milanisti ihren großen Konkurrenten etwas Entscheidendes voraus: den Erfolg. Bei elf Finalteilnahmen holte sich Milan siebenmal die Krone des europäischen Fußballs und hat damit fast doppelt so viele Meisterpokale geholt wie alle anderen italienischen Clubs zusammen. Zudem wird der AC Milan wie eine Familie geführt, mit großer Verantwortung für aktive und ehemalige Spieler, die sich bis an ihr Lebensende als Milanisti fühlen dürfen.

Juventus
Die Alte Dame ist - wir haben es eben schon angedeutet - in der Serie A klarer Rekordmeister. Auf der europäischen Bühne aber versagen die Bianconeri traditionell gerne, wenn es ernst wird. Zehnmal stand Juve im Halbfinale des Meistercups, aber nur zweimal gewannen sie am Ende den Titel - 1985 überschattet von der Heysel-Katastrophe und 1996 im Elfmeterschießen gegen Ajax. Kein anderer Europacupsieger der Meister hat eine derart schlechte Quote in dieser Hinsicht. Das ändert aber nichts daran, dass Juve einer der großen Namen des europäischen Fußballs ist und unbedingt in unsere Traumliga gehört.

Internazionale
Als dritter italienischer Club darf auch Inter nicht fehlen, das einzige Team, das noch nie aus der Serie A abgestiegen ist, der italienische Dino sozusagen. Auf europäischer Bühne warten die Nerazzurri allerdings schon seit den 1960er Jahren, als Inter den Catenaccio erfand, auf den ganz großen Erfolg. Selbst die große Mannschaft um Lothar Matthäus, Walter Zenga, Giuseppe Bergomi, Andreas Brehme und Jürgen Klinsmann holte Anfang der 1990er nur den UEFA Cup. Mäzen Massimo Moratti hofft aber weiter jedes Jahr auf den Gewinn der Champions League. Wir wollen ihm diese Hoffnung nicht verbauen.

FC Bayern
Es gibt nur einen deutschen Club, der ohne jeden Zweifel Stammgast in der idealen Champions League sein muss. Der deutsche Rekordmeister schwebt eine Klasse über dem Rest der Bundesliga, was das internationale Renommee und den Trophäenschrank angeht. Mehr noch, was Harry Potter für Lord Voldemort, das ist der FC Bayern für Real Madrid: der absolute Angstgegner. In der ewigen Tabelle des Meisterpokals rangieren die Münchner zudem gleich hinter Madrid auf dem zweiten Platz. In den letzten acht Jahren schaffte es Bayern zwar nicht mehr, in der europäischen Spitze ganz oben mitzuspielen. Vom Potenzial her gehört der Club dort aber hin.

Ajax Amsterdam
Wenn ein Club außerhalb der großen fünf europäischen Ligen in der Champions League spielen muss, dann ist es definitiv Ajax. Kaum ein Club hat so viel für die Entwicklung des Fußballs getan, vor allem durch die Einführung des Total Football unter Trainerfuchs Rinus Michels um 1970 herum. Aber auch Louis van Gaal baute in den 1990er Jahren eine weitere große Mannschaft auf, die großteils aus der eigenen Jugend hervorging. Im heutigen Fußball kann ein Club wie Ajax große Spieler nie allzu lange halten, bevor sie ins Ausland wechseln. Das Geld, das die Niederländer in unserer idealen Champions League verdienen, sollte sie jedoch wieder etwas konkurrenzfähiger machen.

Benfica
Kommen wir zu einer weiteren Mannschaft aus einer kleineren Liga. Benfica war der erste Club, der 1961 die jahrelange Dominanz von Real Madrid im Europapokal der Meister brechen konnte. Der zweite und bis heute letzte Titel folgte 1962. Seither gingen zwar Superstars wie Eusébio, Rui Costa oder Nuno Gomes aus dem Club hervor, ein weiterer Titel kam jedoch nicht mehr hinzu. Vom Namen und der Bedeutung der Adler her sollten sie in einer Auflistung der großen Clubs Europas aber keineswegs fehlen.

Porto
Neben Benfica haben wir uns für Porto als zweiten portugiesischen Vertreter entschieden. Wie Benfica holten die Dragoes zweimal den höchsten Titel im europäischen Fußball. Zwar waren sie nebenbei nicht wie die Lissabonner noch in fünf verlorenen Endspielen. Dafür liegen ihre Erfolge aber noch nicht so lange zurück (1987 und 2004). Vor allem aber ist der Triumph von vor fünf Jahren unter Jose Mourinho so hoch einzuschätzen, weil es das bisher letzte Mal war, dass eine Mannschaft von außerhalb der großen drei Ligen die Champions League gewinnen konnte.

Olympique de Marseille
Frankreich stellt eine Kuriosität in der Fußballgeschichte dar. Die Organisation und heutige Gestalt des internationalen Fußballs verdankt sich vor allem französischen Ideen und Inititiativen. So war es in den 1950er Jahren der L'Equipe-Journalist Gabriel Hanot, der den Europapokal überhaupt ins Leben rief. Doch trotz der zentralen französischen Rolle dauerte es fast 40 Jahre, ehe zum ersten (und bis heute einzigen) Mal eine französische Mannschaft den Pokal erringen konnte. Das war die große OM-Mannschaft der frühen 1990er, mit Marcel Desailly, Didier Deschamps, Fabien Barthez, Alen Boksic und Rudi Völler. Wegen Spielmanipulationen musste OM kurz darauf in die zweite französische Liga zwangsabsteigen. Heute ist Marseille wieder eine europäische Spitzenmannschaft, trainiert von Deschamps, dem Kapitän von 1993. Im Übrigen wären alleine schon die Fans, die besten in Frankreich, ein Grund, OM in die ideale Champions League zu wählen.

Celtic
Wie oben schon beschrieben, war Manchester United die erste englische Mannschaft, die den Europapokal der Landesmeister gewinnen konnte. Die erste britische Elf aber (und die erste überhaupt außerhalb Südeuropas) war ein Jahr zuvor Celtic. Der Sieg der Glasgower 1967 über den hohen Favoriten Inter muss bis heute als eine der großen Sensationen in der Europacupgeschichte gelten. Selbst, wenn die Bhoys dieses Match damals nicht gewonnen hätten, würden wir sie aber gerne dabei haben, denn die großartigen Anhänger des Clubs füllen zu jedem Heimspiel das 60.000 Zuschauer fassende Parkhead-Stadion, selbst, wenn es zum dritten Mal in der Saison gegen Falkirk geht. Und zu Auswärtsspielen reisen sie ebenfalls in Scharen, so wie beim UEFA Cup-Finale gegen Porto in Sevilla, zu dem 80.000 Celtic-Fans quer durch Europa fuhren.

Rangers
Das meiste, was für Celtic gilt, kann man auch für den großen Lokalrivalen Rangers sagen - nur in protestantisch. Zwar erreichten die Rangers nie das Finale im Landesmeisterpokal, gewannen dafür aber den kleineren Pokalsiegerwettbewerb 1972. Als die Gers zum letzten Mal in einem europäischen Endspiel standen, reisten sogar 150.000 Fans mit zum Endspielort. Der lag mit Manchester allerdings auch deutlich näher an Glasgow als Sevilla. Auch die Rangers spielen in der schottischen Liga eigentlich immer vor ausverkauftem Haus, so unbedeutend der Gegner auch sein mag.

Fenerbahce
Eine für unsere Liste eigentlich entscheidende Qualität fehlt der Geschichte von Fenerbahce: der internationale Erfolg. Aber die Sari Kanaryalar haben wie die beiden Glasgower Clubs eine gigantische Anhängerschar, und das in ganz Europa. So finden wir, dass es die Attraktivität unserer Champions League sehr steigern würde, wenn Fener dabei wäre. Und angesichts des starken aktuellen Kaders und seines Trainers Christoph Daum springt ja vielleicht irgendwann auch mehr heraus als nur ein Viertelfinale, der bisher größte Erfolg des türkischen Rekordmeisters auf internationaler Bühne.

Galatasaray
Wie Celtic und die Rangers gehören auch Gala und Fener irgendwie zusammen. Die beiden Riesen des türkischen Fußballs haben es beide verdient, in unserer Champions League dabei zu sein. In der Türkei selbst vielleicht nicht ganz so beliebt wie Fener, dafür mit der besseren internationalen Bilanz, spricht für Gala übrigens auch die bevorstehende Eröffnung ihres neuen Stadions, der Türk Telekom Arena, mit der der Club nach Fener nun auch eine moderne und schöne Spielstätte hat. Jetzt müssen wir nur noch Besiktas-Fans erklären, warum sie leider nicht dabei sind.

Dynamo Kiew
Der Club mit den meisten Siegen im Europacup der Landesmeister und der Champions League, ohne je ein Endspiel erreicht zu haben, ist Dynamo Kiew. Einer der großen Namen des sowjetischen Fußballs, und auch nach der ukrainischen Unabhängigkeit noch regelmäßig in der Gruppenphase dabei, verdient Dynamo allein deshalb schon einen Platz in der idealen Champions League, weil Trainer Valery Lobanovsky zu den größten Trainern der Fußballgeschichte gehört. Lobanovsky gewann mit Kiew zwischen 1973 und 2002 acht sowjetische und fünf ukrainische Meistertitel, zwei Europapokale der Pokalsieger und nebenbei führte er die beste UdSSR-Auswahl aller Zeiten zur WM 1986 und ins EM-Finale 1988.

Borussia Dortmund
Als zweiten und letzten deutschen Club nach dem FC Bayern nehmen wir Borussia Dortmund mit in die ideale Champions League auf. Diese Entscheidung wurde naturgemäß kontrovers diskutiert. Fakt ist, dass es hinter den Münchnern einen Riesenabstand gibt, und dahinter kommen dann einige Clubs, die alle Argumente für eine Aufnahme vorweisen können. Der HSV etwa hat neben Bayern und dem BVB als einziger deutscher Club den Pokal gewonnen (1983) und dazu noch ein weiteres Finale erreicht (1980). Diese Erfolge sind allerdings schon eine ganze Weile her, und in letzter Zeit würde man die Rothosen wohl nicht als typischen Champions League-Club beschreiben. Anders sieht es bei Werder Bremen aus. Denen wiederum fehlt aber der wirklich große Erfolg, erreichten sie doch nie auch nur das Halbfinale des Meisterpokals. So haben wir uns letztlich für die Dortmunder, den Champions League-Sieger von 1997 und einen der bestbesuchten Fußballclubs der Welt entschieden.

Arsenal
Als einziger Londoner Club kann Arsenal auf einen wirklich gefüllten Trophäenschrank verweisen, wenn es um Meistertitel geht. Den 13 nationalen Titeln der Gunners stehen zusammen fünf von allen anderen Clubs aus der Hauptstadt gegenüber. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Arsenal sich international lange sehr schwer tat und erst 2006 zum allerersten Mal das Viertelfinale des Meisterpokals überstand. Inzwischen haben sie es noch ein weiteres Mal geschafft. Die beeindruckende Arbeit, die Arsène Wenger in Nordlondon in den letzten 13 Jahren geleistet hat, hat eine junge Mannschaft hervorgebracht, die oft begeisternden Fußball spielt und in keiner idealen Champions League fehlen sollte.

Chelsea
Urtraditionalisten werden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen: Chelsea in der idealen Champions League? Aber sicher, sagen wir. Ob man das Engagement von Roman Abramovich nun sympathisch findet oder nicht - Fakt ist, dass die Blues in den letzten sechs Jahren sage und schreibe fünfmal die Vorschlussrunde der Champions League erreicht haben. Wenn das nicht zur Aufnahme in unsere Liste reicht, was dann? Ob das auch noch so bleibt, wenn der russische Mäzen sich auf einmal zurückziehen sollte, ist natürlich eine andere Frage. Aber dann können wir ja immer noch Tottenham Hotspur an Chelseas Stelle aufnehmen.

Panathinaikos
Dreimal erreichten die Grünen das Halbfinale in Europas wichtigstem Wettbewerb, zuletzt 1996. National musste Pana in den letzten Jahren immer wieder dem großen Erzrivalen Olympiakos den griechischen Meistertitel und inzwischen auch den Status des Rekordmeisters überlassen. Zudem ist Panathinaikos etwas heimatlos, da der Bau des geplanten neuen Stadions im Athener Vorort Votanikos sich immer weiter verzögert, sodass das hundertjährige Clubjubiläum im unwirtlichen Olympiastadion gefeiert werden musste. Wir wollen die grünen Bengalo-Choreographien trotzdem gerne in der Champions League sehen.

Olympiakos
Olympiakos hat momentan alles, was Rivale Panathinaikos nicht hat: Erfolg (die letzten fünf Meistertitel in Folge) und ein neues, schönes Stadion (das Karaiskakis wurde für die Olympischen Spiele 2004 komplett neu gebaut). Das Halbfinale der Champions League kennt das Team aus Piräus allerdings nur vom Hörensagen. Das könnte sich jedoch ändern, denn die Formkurve der Griechen zeigte in den letzten Jahren stetig nach oben, auch die einst unerreichbaren Auswärtssiege sind inzwischen kein Problem mehr für die Mannschaft, die aktuell von Temuri Ketsbaia trainiert wird.

Roter Stern Belgrad
Für Menschen, die in den 1970er oder 1980er Jahren mit dem internationalen Fußball in Berührung gekommen sind, ist das ein magischer Name. Für Menschen, die vor 1995 nichts mitbekommen haben, ist das ein europäisch viertklassiger Club mit einem gigantischen Hooliganproblem in einem verfallenden Stadion, das zu allem Überfluss auch noch Marakana genannt wird. Wir bei sportal.de sind Glas-halb-voll-Typen, die dazu noch sehr nostalgisch veranlagt sind. Einige der älteren Kollegen erinnern sich zudem noch mit feuchten Augen an die Meistermannschaft der frühen 1990er mit Robert Prosinecki, Dejan Savicevic, Darko Pancev, Sinisa Mihajlovic, Vladimir Jugovic und Miodrag Belodedici. Wer bei diesen Namen nicht ins Schwärmen gerät, legt wohl mehr Wert auf die angesprochene Hooliganproblematik.

Atlético de Madrid
Anders als Atleti war Valencia zweimal in Folge im Finale der Champions League, verlor aber unter Hector Cuper gegen Real Madrid und die Bayern. Aber Atlético darf dennoch für sich beanspruchen, die Nummer drei in Spanien zu sein. Hatten die Colchoneros doch selbst in der zweiten Liga regelmäßig über 50.000 Zuschauer. Der neunmalige Meister und neunmalige Pokalsieger steht zwar immer im Schatten des übermächtigen Real. Aber in diesem Schatten stehen auch alle anderen 22 Mannschaften, die wir hier aufgezählt haben.

Daniel Raecke