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Von: Olaf Edig
Datum: 12. Dezember 2012, 12:38 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Die Halbzeit in der DEL: DEG, Nürnberg und München unter der Lupe

Fieberkurve, Düsseldorf, Wolfsburg, München, Iserlohn, Nürnberg
Halbzeit in der DEL

14 Teams spielen in der DEL - und die wollen alle analysiert werden. Der sportal.de-Kolumnist Olaf Edig nimmt sich trotzdem dieser Aufgabe an. Teil eins des Halbzeit-Fazits von Düsseldorf bis Nürnberg.

Was die Saison in der DEL in dieser Spielzeit relativ unkalkulierbar macht, ist der weiter andauernde Lockout in der NHL. Inzwischen sind sämtliche Partien bis Ende des Jahres abgesagt, es ist weiter völlig offen, wann der Spielbetrieb in der besten Eishockeyliga der Welt wieder aufgenommen werden kann. Dementsprechend lässt sich zum einen schwer voraussagen, wer (oder was) noch alles kommen könnte.

Bei so einigen Teams, wie etwa den Hamburg Freezers, sind noch Ausländerlizenzen zu vergeben. Bei den Adlern hat gerade frisch Jochen Hecht unterschrieben, was den großen Vorteil hat, dass er keine Ausländerlizenz in Anspruch nehmen muss, die den Adlern nach dem Zugang von Jason Pominville ohnehin nicht mehr zur Verfügung gestanden hätte.

Ob sich noch vor dem Jahreswechsel viel tun wird, mag fraglich sein, der ein oder andere Club mag vielleicht noch zögern, um auf die endgültige Absage in Übersee zu warten. Die vielleicht nie kommt? Und was ist, wenn der Spielbetrieb in Nordamerika wieder aufgenommen wird. Einige Mannschaften würden bluten müssen, andere davon profitieren, indirekt, durch die Schwächung der Konkurrenz. Aber das ist Schnee von Morgen, werfen wir nun einen Blick auf das, was war. Und spekulieren wir einmal, wie es sich weiterentwickeln könnte.

Düsseldorfer EG (14) - Der Jüngere gibt nach

Die DEG steht zur Zeit auf dem letzten Tabellenplatz, das ist nicht mehr, und weniger geht sowieso nicht, als man vor der Saison erwarten durfte. Der Umbruch war gewaltig nach dem Verlust des Hauptsponsors, gezwungenermaßen wurde auf junge, vornehmlich deutsche Spieler gesetzt. Der Mannschaft von Christian Brittig kann man ein gewisses Entwicklungspotential nicht absprechen.

In ihren Sternstunden kann sie jeden Gegner ärgern, machen sogar schlagen. Das belegen Siege gegen die Eisbären, die Freezers, zwei knappe Niederlagen gegen Mannheim, eine knappe gegen Köln, Ingolstadt und Nürnberg, um nur die Teams aufzuzählen, die vor der Saison hochgehandelt wurden, auch wenn nicht allen den eigenen Ansprüchen gerecht wurden. Und allen diesen Spitzenteams konnten die Rheinländer bereits Punkte abtrotzen. Man darf so immerhin von sich behaupten, die Saison nicht als bloßes Kanonenfutter zu bestreiten. Kämpferisch ist am Ensemble vom Rhein wenig auszusetzen, doch kann man die spielerischen Defizite häufig einfach nicht auffangen.

Die Hauptlast bei der DEG tragen neben Urgestein Daniel Kreutzer die drei Neuzugänge Carl Ridderwall, Travis Turnbull und Justin Bostrom, die eine völlige duisburgisierung verhindern. Das größte Problem stellen die zahllosen Ausfälle dar, die zusammen mit der geringen Tiefe des Kaders, eine Pfütze hat im Vergleich dazu Mariannengrabencharakter,  verhindern, dass sich die Mannschaft wirklich entwickeln kann.

Keine andere Mannschaft hat so viele Ausfälle zu verkraften die das Team von Brittig, das nach der Hälfte der Saison auf den schlechtesten Schnitt bei Spieler/Partie kommt. Routinier Tino Boos war erst zweimal dabei. Marco Habermann kommt lediglich auf elf Einsätze, Michael Catenacci ist seit dem dritten Spieltag verletzt, die Liste ließe sich beliebig fortführen. Lediglich vier Akteure standen in allen Partien zur Verfügung. Für den Traditionsclub sind solche Ausfälle nicht aufzufangen. Von allen DEL-Mannschaften steht die DEG in dieser Hinsicht am schlechtesten da.

Natürlich wird sich das Lazarett bei der DEL in absehbarer Zeit wieder lichten. Doch es scheint höchst illusorisch, die Mannschaft in dieser Saison auch nur in der Nähe der Preplayoffplätze zu erwarten. Elf Punkte beträgt der Rückstand auf Rang 10, und er wird sich aller Voraussicht nach auch noch vergrößern.

Grizzly Adams Wolfsburg (13) - Das Lazarett schießt keine Tore

Jede Saison trifft es eine Mannschaft besonders. In jeder Saison erlebt die DEL eine Mannschaft, die die in sie gesetzten Erwartungen so überhaupt nicht erfüllen kann. In der Spielzeit 2012/13 scheint diese Zuschreibung vor allem auf die Grizzlies zuzutreffen. Auch wenn die jüngsten Ergebnisse aufhorchen lassen. Ob aber tatsächlich schon von einer Trendwende gesprochen werden kann, bleibt vorerst noch abzuwarten.

Es ist sicherlich nicht verkehrt, im bisher schwachen Abschneiden der Grizzlies ähnliche Ursachen zu vermuten wie bei der DEG. Um dies auch mit einem statistischen Wert zu untermauern: Nach der DEG kommt Wolfsburg auf den schlechtesten Wert, was den Einsatz von Spielern pro Partie betrifft. Mit anderen Worten: Nach der DEG hatten die Grizzlies die meisten Ausfälle, die sich aber, im Unterschied zu Ausfällen bei Teams wie den Eisbären oder den Adlern, kaum kompensieren lassen.

Leistungsträger wie Tyler Haskins (11 Spiele), Matt Dzieduszycki (20), Rainer Köttstorfer (7), Simon Danner (4) und Armin Wurm (14), Adrian Grygiel (17) standen oder stehen lange nicht zur Verfügung, Nationalspieler Christopher Fischer hat in dieser Saison noch keine einzige Partie bestritten. Vor allem der Ausfall eines Spielers wie Haskins ist nur schwer zu verkraften. Der Saisonstart bei den Niedersachsen stand unter einem schlechten Stern.

Im Unterschied zu DEG ist den Grizzlies durchaus zuzutrauen, die Lücke zu den Preplayoffplätzen zu schließen. Es ist bei weitem noch zu früh, jetzt bereits jede Partie als Endspiel zu betrachten. Aber es wird kein leichter Weg. IM Augenblick kann ich mir aber tatsächlich nicht vorstellen, wie sie es noch unter die ersten 10 schaffen können.

Iserlohn Roosters (12) - Same old, same old

Zwei Nachholspiele haben die Roosters noch, Stand 11. Dezember. Damit befindet man sich gerade noch in Reichweite des EHC München, der derzeit den zehnten Platz einnimmt. Von schwerwiegenden Ausfällen blieben die Sauerländer weitgehend verschont. Mark Bell (17 Spiele) fehlte ein paar Partien, Brendan Brooks war länger verletzt (11), ansonsten lief es in dieser Hinsicht für den IEC recht ordentlich.

Für die Roosters treffen die, die immer treffen, Michael Wolf, Mike York und Robert Hock führen die Scorerliste an. Doch wenn diese Drei nicht liefern, haben die Roosters ein echtes Problem. Im Augenblick verzerrt der Tabellenstand etwas das Leistungsvermögen, zum einen wegen der angesprochenen Nachholspiele, zum anderen muss man einräumen, dass das Programm seit dem Monatswechsel für die Sauerländer hammerhart war. Da gehörten zu den Gegnern die derzeit so formstarken Pinguine, Freezers und der ERC, andererseits holte man einen Sieg gegen Berlin, um dann wiederum bei der heimschwächsten Mannschaft der DEL, in Wolfsburg zu verlieren.

Iserlohn gehört zu den Mannschaften, die nach Nürnberg und München schienen müssen. Wie schnell bekommt Bent Ake Gustavsson die Lage in Nürnberg unter Kontrolle. Wie lange dauert der Lockout noch. Solange beim EHC noch Blake Wheeler und Paul Stastny spielen, spielt die Mannschaft von Pat Cortina in einer anderen Kategorie. Anzumerken ist jedoch: Sollten sich die Roosters erstmal an das Mittelfeld heranarbeiten, scheint Vieles möglich angesichts der dortigen Enge.

EHC Red Bull München (11) - Der Onkel aus Amerika mit Bruder

Die bayerische Hauptstadt schickte in dieser Saison zwei Mannschaften in der DEL an den Start. Nämlich die Auswahl, die zu Saisonbeginn gemeldet wurde, und die, die man nach der Verpflichtung von Blake Wheeler und später Paul Stastny präsentieren konnte.

Und wie zwei Mannschaften muss man den EHC auch behandeln. Kein zweites Team ist so vom Lockout abhängig wie die Bayern. Das lässt sich ganz einfach auf den Punkt bringen: Mit Lockout könnte der EHC zu den großen Überraschungen gehören. Ohne Lockout dürfte der sofortige Absturz folgen.

Eric Schneider war in der letzten Saison das Herzstück der Mannschaft. Und nach Saisonbeginn wurde schnell klar: Ein solcher Abgang ist durch nichts zu kompensieren. Der EHC wurde zum Punktelieferant. Vor der Verpflichtung der beiden NHL-Stars kamen die Münchner auf eine Punkteschnitt von 1,00 pro Spiel, seit Wheeler und Stastny zusammen für den EHC spielen, liegt der  Wert bei stattlichen 1,9. Und wie wichtig die beiden für den EHC sind durften jüngst die Adlerfans in eindrucksvoller Weise erleben. Und sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, dass auch noch Marco Sturm zu den Münchnern dazustoßen sollte, wird man sich bei den Bayern zumindest um die Offensive überhaupt keine Sorgen mehr machen.

Fazit: Wenn die Münchner clever sind, schicken sie einen Emissär in die Staaten, der die Verhandlungen blockiert. Und wer weiß, wen der mit zurückbringen könnte. Sid Crosby ist bestimmt gerade langweilig.

Thomas Sabo Ice Tigers (10) - Hoch gezockt und ...

Die Ice Tigers gehören neben der Mannschaft aus Wolfsburg zu den Kandidaten, die in der Schublade "maßlose Enttäuschung" einzuorden sind. Im Unterschied zu den Grizzlies starten die Franken jedoch auch in der Kategorie "ernsthafte Titelkandidaten", gerade deswegen war der Absturz, der vorerst in der Entlassung von Jeff Tomlinson gipfelte, umso steiler.

Der Etat wurde tüchtig aufgestockt, mit Tomlinson ein Trainer verpflichtet, der, zusammen mit einer starken Riege aus Düsseldorf kommend, für attraktives, offensive Eishockey stand. Konsequenz: Die Fans sehen zwar viele Tore, aber noch mehr Gegentore. Nur die DEG schneidet in dieser Hinsicht schlechter ab.

Natürlich gibt es Erklärungen für den mäßigen Saisonverlauf in Nürnberg. So lässt es sich nicht einfach wegstecken, wenn mit Evan Kaufmann einer der wichtigsten Scorer langfristig ausfällt. Mit Yan Stastny fehlte eine ganze Weile eine weitere wichtige Offensivkraft, Steven Reinprecht ist verletzt, von Vitalij Aab ganz zu schweigen, der in dieser Saison erst ein Spiel bestreiten konnte. Dazu kommen dann noch Ausfälle von Verteidigern wie Brett Festerling, Jame Pollock, und schon läuft alles nicht mehr so, wie man sich das vorgestellt hat.

Und während die Ice Tigers ganz auf Verstärkungen aus der NHL verzichteten, rüstete die Konkurrenz auf, ein nicht unwesentlicher, wenn auch nicht der entscheidende Faktor dafür, dass andere Mannschaften besser abschneiden als erwartet.

Im Augenblick ist ganz schwer einzuschätzen, was aus den Ice Tigers in dieser Saison noch wird, zumal mit dem frischen Trainerwechsel im Hinterkopf. Der Einstand gegen Straubing kann als gelungen betrachtet werden. Wenn alles normal läuft, sollte es für einen Preplayoffplatz allemal reichen, für alles darunter ist die Mannschaft einfach zu gut besetzt.