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Von: Oliver Stein
Datum: 28. Dezember 2012, 07:58 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Die Enttäuschungen der bisherigen NBA-Saison - Lakers, Nets und Kevin Love

Los Angeles Lakers,NBA,Logo
Die Lakers schwanken zwischen Krise und Neustart

Warum es bei den Lakers nicht läuft, wieso ein russischer Milliardär in New York die Geduld verliert und wieso Kevin Love alles andere als der liebe Junge aus Minnesota ist - das alles erfahren Sie im neuen sportal.de-Basket Case!

Nachdem wir uns im letzten sportal.de Basket Case noch mit den positiven Überraschungen des ersten Saisondrittels auseinandergesetzt haben, geht es heute um das andere Ende des Spektrums - die Teams nämlich, die bisher stark enttäuscht haben.

Hollywood schreibt die gruseligsten Geschichten

Und natürlich fällt der Blick dabei zuallererst auf die Westküste, nach Hollywood um genau zu sein. Und Hollywood ist es auch, was die Los Angeles Lakers momentan am meisten ausmacht. Da werden Verschwörungstheorien gesponnen, da wird dramatisiert - und vor allem wird kaum mal etwas offen und ehrlich angesprochen, was unter Umständen in einer unbequemen Diskussion oder gar einem Streit ausarten könnte.

Aber beginnen wir von vorn. Nicht nur ich war nach der Sommerpause davon überzeugt, dass dies Team mit den Neuzugängen Steve Nash, Dwight Howard und Antwan Jamison der haushohe Favorit auf den Titel der Western Conference wäre – zumal der scheinbar einzige wirklich ernst zu nehmende Gegner Oklahoma City ja mit James Harden den drittbesten Spieler der Franchise nach Houston ziehen ließ.

Doch dann kam alles anders. Zunächst mal wären da die nie endenden Spekulationen um Dwight Howard. War er wirklich schon wieder komplett von seiner Rückenverletzung genesen, als er bei den Lakers ins Training einstieg? Wird er sich mit seiner Rolle als Nummer zwei hinter Kobe Bryant abfinden können, oder betrachtet er die Lakers - die ihn ja nur für ein Jahr unter Vertrag haben - nur als Durchgangsstation? Und wie kann es passieren, dass ein dreimaliger Defensive Player of the Year plötzlich weder bei den Rebounds noch bei den Blocks in den Top 3 der Liga rangiert?

Verletzungspech, Trainerkarussell und ein beleidigter Spanier

Dann brach sich Steve Nash das Wadenbein - mindestens acht Wochen Pause standen für den Spielmacher auf dem Rehaprogramm. Doch anstatt sich mit einem Free Agent wie zum Beispiel Derek Fisher auf Zeit zu verstärken, um die Lücke zumindest irgendwie zu stopfen, entschied man sich, mit dem in der Tiefe nicht ausreichend genug besetzten Kader abzuwarten.

Was dann allerdings auf Kosten von Coach Mike Brown ging, der Anfang November nach einem Start mit nur einem Sieg aus fünf Spielen entlassen wurde. Zunächst war daraufhin die perfekte Lösung in Sicht - NBA-Rekordcoach Phil Jackson sollte es richten. Doch dessen Forderungen nach mehr Geld und mehr Macht schreckten die Lakers-Verantwortlichen schnell ab, so dass am Ende mit Mike D'Antoni der Coach verpflichtet wurde, der Nash in Phonix zu einem zweifachen MVP gemacht hatte – und ein halbes Jahr vorher die plötzlich toll aufspielenden New York Knicks mit seinem System in eine tiefe Krise gestürzt hatte.

Noch schwieriger macht die Lage der Leistungs- und vor allem Motivationsabfall beim spanischen Superstar Pau Gasol - im Sommer noch der beste Spieler bei den Olympischen Spielen und immerhin bereits zweimaliger Meister mit den Lakers. Gasol sollte bereits in der letzten Saison für Chris Paul nach New Orleans getradet werden - ein Deal, den die Liga erst in allerletzter Sekunde durch ein Veto stoppte. Mit Ausnahme seiner Leistungen in London sieht Gasol seitdem aus wie ein kleines Kind, dem man sein Spielzeug weggenommen hat, und nicht wie ein Teil des nominell wohl besten Frontcourts der Liga. Und die andauernden Trade-Spekulationen - Gasol für Love, Gasol für LaMarcus Aldridge, Gasol für Ryan Anderson und diverse Draftpicks - tun sicher ihr übriges dafür, dass der Spanier mittlerweile trotz einer Verletzung nicht sonderlich vermisst wird.

Ein Bryant allein macht noch keinen Frühling

Nun mögen viele Stimmen laut werden, die sagen: ''Moment, die Lakers haben doch gerade fünf Spiele am Stück gewonnen?'' Das ist absolut richtig. Allerdings kamen die ersten drei Siege gegen zwei der schwächsten Teams der Liga (Washington Wizards, Charlotte Bobcats) sowie die weit unter Normalform spielenden und vor allem Andrew Bynum-losen Philadelphia 76'ers zustande, bevor es beim Comeback von Steve Nash einen Overtimesieg gegen die Golden State Warriors gab. Vom Papier her wäre der fünfte Sieg der Serie dann zum ersten Mal ein wirklich wertvoller Erfolg gewesen - doch ein angeschlagener Carmelo Anthony sowie eine offenbar von der Anreise über 4000 Kilometer und den drei Stunden Zeitunterschied geschwächte Knicks-Mannschaft relativieren auch diesen Erfolg ein wenig.

Beim schwierigen Auswärtsspiel in Denver hingegen gab es dann am zweiten Weihnachtstag wieder eine Packung sowie einen Feldverweis für Dwight Howard wegen eines bösen Frustfouls an Kenneth Faried. Und auch die Tatsache, dass Kobe Bryant statistisch gesehen eine der besten Saisons seiner Karriere spielt - Karrierehöchstwerte bei allen Trefferquoten, defensiv nach wie vor giftiger als alle seine Teamkollegen - und einmal mehr die Liga anführt, was den persönlichen Punkteschnitt anbelangt, hilft den Lakers wenig. Einzig eine Bestmarke gab es für Bryant zu feiern: Dank seiner 34 Punkte am ersten Weihnachtstag gegen die Knicks - Bryants neuntem Spiel in Folge mit mehr als 30 Punkten - ist Bryant jetzt mit 383 Punkten der Spieler mit den meisten Punkten in Weihnachtsspielen. Vorgänger Oscar Robertson brachte es auf 377 Punkte.

Doch zusätzlich zum Trubel um die neuen und alten Stars scheint ein Fazit unumgänglich: Die Ersatzbank der Lakers genügt nicht den Ansprüchen, die Fans und Management an die Mannschaft stellen. Im Schnitt 20 Minuten Spielzeit für Spieler wie Jodie Meeks, Steve Blake, Daruis Morris oder Chris Duhon - die zweite Reihe eines Meisterschaftskandidaten sollte eigentlich klangvollere Namen zu bieten haben.

Hoffnung hat einen Namen – Nashtoni

Einen Hoffnungsschimmer gibt es aber doch im LaLa-Land, wie die Lakers-Fans ihre Stadt gern betiteln. Denn natürlich ist Steve Nash und Mike D'Antoni zuzutrauen, dass sie schnellstens das ihnen eigene System perfektionieren, Dwight Howard besser ins Pick-and-Roll einbinden und ihm mehr als die bisher 10 Würfe pro Spiel ermöglichen und vor allem Pau Gasol wieder motivieren können.

Schließlich war es Nash, der bei seiner Verpflichtung ausdrücklich angemerkt hatte, sich besonders auf das Zusammenspiel mit dem Spanier zu freuen – der hat nämlich durchaus das Potenzial, neben Nash zu einem Stoudemire 2.0 zu werden. Amar'e Stoudemire und Nash formten vor dessen Wechsel zu den Knicks in Phoenix eins der besten Duos der Liga und führten einen ansonsten durchschnittlichen Kader sogar bis an den Rand der Finals.

Und genau das erwarten die Lakers-Fans und NBA-Experten von Steve Nash - dass er seine Mitspieler besser macht, ihnen hilft, das System zu verstehen, und Kobe Bryant so die Last von den Schultern nimmt, in jedem Spiel der Topscorer seines Teams sein zu müssen. Sollte dies tatsächlich der Lauf der Dinge sein, wird mit den Lakers im Meisterschaftskampf zu rechnen sein - egal, ob sie sich als Dritter oder als Sechster der Western Conference für die Playoffs qualifizieren.

Die Brooklyn Nets - nur noch ein russisches Spielzeug?

Eine weitere Mannschaft, von der man wesentlich mehr erwartet hatte, sind die Brooklyn Nets, das Spielzeug des russischen Milliardärs Mikhail Prokhorov. Eigentlich hatte man in New York den Ansturm auf die Spitze der Eastern Conference gründlichst vorbereitet. Mit Deron Williams wurde ein talentierter, wenn auch teurer Spielmacher verpflichtet, in Brooklyn eine brandneue Arena gebaut, vor dieser Saison mit Joe Johnson ein zweiter vermeintlicher Superstar eingekauft, und auch in der zweiten reihe nicht an Geld gespart.

Doch Geld regiert zwar die Welt, nicht aber die NBA - zumindest nicht zwangsläufig. Denn wo man in Miami Geduld mit dem Superstar-Projekt hatte, war in Brooklyn längst die wenig bescheidene Direktive für die Saison ausgegeben worden: Alles außer dem Einzug in das Conference-Finale wäre eine herbe Enttäuschung. Und wenn ein Milliardär so etwas vorgibt, dann meint er es damit meist auch sehr ernst.

Und tatsächlich konnte sich der Saisonstart der Nets auch durchaus sehen lassen. Frühe Siege wie die beiden gegen die Celtics - einer davon sogar in Boston - die Los Angeles Clippers und den Lokalrivalen, die New York Knicks, ließen in der Liga aufhorchen und führten zu einem Start mit 11 Siegen bei nur 4 Niederlagen. Doch dann ging es, ausgehend von einer leichten Verletzung von Center Brook Lopez beim zweiten Sieg gegen die Celtics, rapide bergab.

Brook Lopez unverzichtbar - wer hätte das gedacht

Lopez, der im Sommer noch wie Sauerbier zum Tausch angeboten wurde, zu Saisonbeginn aber sowohl offensiv als auch defensiv die größte Stütze des Teams war, fehlte zwar nur für sechs Spiele, doch von diesen wurden prompt fünf verloren und auch zwei Siege gegen Toronto und Detroit kaschierten den katastrophalen Dezember mit bislang 10 Niederlagen in 13 Spielen kaum. Einzig die Defensive funktioniert wie geplant, offensiv und unter den Körben bewegt sich die Mannschaft aus New York im unteren Drittel aller NBA-Teams.

Das wollte sich dann auch Besitzer Prokhorov nicht länger angucken, und entließ gestern flugs Trainer Avery Johnson - im November immerhin noch Coach des Monats in der NBA und trotz seines manchmal sehr extrovertierten Auftretens als einer der kreativsten Coaches der Liga angesehen.

Trainertausch, Tradegerüchte - Brooklyn im Chaos

Doch ob ein neuer Coach die Patentlösung sein wird, wagen die meisten Experten zu bezweifeln. Denn das größte Problem entstand bereits bei der Zusammenstellung des Kaders. Wo Miami oder New York auf Stars allererster Güte wie LeBron James, Chris Bosh oder Carmelo Anthony zurückgreifen konnten, mussten sich die Nets beim Versuch des Instant-Teambuildings auf Stars aus der zweiten Reihe wie Williams oder Johnson berufen - sicherlich tolle Basketballer, aber beide kaum in der Lage, ein Team zu führen.

Und so weiß man in Brooklyn momentan nicht genau, wohin die Reise wohl noch gehen wird. Fraglich, ob ein neuer Coach sofort Erfolg haben kann, zumal Avery Johnson defensiv wohl bereits das Optimum aus dieser Mannschaft herausgeholt hat. Offensiv hingegen kann es wohl nur eine Lösung geben - einen Trade, wobei weder Williams noch Johnson aufgrund ihrer überteuerten Verträge als Tauschobjekte in Frage kommen. Vermutlich wird der große Aufschwung in Brooklyn also noch mindestens eine Saison auf sich warten lassen - wenn Zirkusdirektor Prokhorov denn die Geduld dafür hat.

All you need is Love? Nicht in Minnesota!

Als dritte Franchise möchte ich an dieser Stelle noch die Minnesota Timberwolves erwähnen. Und dabei geht es weniger um die eigentliche Bilanz. Die fällt bei 13 Siegen und 13 Niederlagen nämlich gar nicht so schlecht aus, wenn man bedenkt, dass die Timberwolves mit Kevin Love und Ricky Rubio wochenlang ihre beiden besten Akteure ersetzen mussten.

Doch bei Love fangen die Probleme an. In den beiden letzten Jahren zum wohl vielseitigsten Power Forward der Liga geworden, hatte sich die Double-Double-Maschine bereits während der Sommerpause lautstark über den Kurs der Timberwolves beschwert. Man habe zu wenig Stars, zu wenig Spieler, die Verantwortung übernehmen würden, und dafür wäre er sich zu schade, denn schließlich wolle er um Meisterschaften mitspielen. Zunächst blieb es dann allerdings bei einem einzelnen wütenden Interview – und die Timberwolves schienen mit der Verpflichtung von All-Star Brandon Roy zumindest vorübergehend für Ruhe gesorgt zu haben.

Doch kaum war Love von seiner Verletzung wieder genesen, gab es das nächste Interview. Wieder war es Loves Internetseite seines Vertrauens, yahoo.com, wieder zog der All Star kräftig vom Leder. Er erkenne von Seiten des Managements keinen Plan bei der Zusammenstellung des Teams, er hätte gern mehr Talent um sich - immer in Anlehnung daran wie gern er während der Olympischen Spiele mit seinen All-Star-Kollegen spielte - und außerdem wäre es klar zu erkennen, dass er anstatt eines Fünf- nur einen Vierjahresvertrag erhalten habe, weil die Timberwolves ihre Zukunft mehr in Ricky Rubio als ihn ihm selber sähen.

Love laut Teambesitzer ''kein Star''

Als dann auch noch Teambesitzer Glen Taylor zum besten gab, Love wäre kein Superstar, da er ''uns noch nicht ein Mal in die Playoffs geführt hat'', war es mit Loves Geduld endgültig vorbei. ''Ich habe mich für die Timberwolves entschieden. Aber ich habe in zwei Jahren eine Ausstiegsklausel, und ganz ehrlich, wenn wir bis dahin nur ein Mal die Playoffs erreicht haben, werde ich wohl eher nicht sagen, ich bleibe hier. Dann habe ich keine Geduld für einen weiteren Neuaufbau.''

Und solche Aussagen kommen im beschaulichen Minnesota, wo sich das Publikum nach einigen wenig erfolgreichen Jahren zum ersten Mal wieder auf eine Saison der Wolves zu freuen schien, gar nicht gut an. Weder bei den Fans, noch bei der eigenen Mannschaft, für die Loves Aussagen ja nun wahrlich kein Kompliment darstellten.

Superstar im Krisenjahr

Und vor allem ließe sich das ganze sicher viel einfacher Verdauen, wenn Love aufspielen würde wie er es in den vergangenen beiden Jahren getan hat. Doch das Gegenteil ist der Fall. War Love in den vergangenen Jahren noch der wichtigste Spieler in der Crunchtime, passt er mittlerweile bei vielen wichtigen Würfen lieber zu seinen Mitspielern. Seien Trefferquote ist 10 Prozent schlechter als in jeder seiner bisherigen Spielzeiten in der Liga, gleiches gilt für seine katastrophale Dreierquote, seine Punkteausbeute ist die schwächste seit drei Jahren und obwohl er nach wie vor etwa 14 Rebounds pro Spiel holt, fällt sein teilweise lethargisches Defensivverhalten nicht nur den Experten auf.

Ein Trade kommt für Minnesota dennoch kaum in Frage, dafür gibt es in der Liga schlicht zu wenig Spieler, bei denen sich ein Tausch lohnen würde. Und so müssen die Timberwolves also darauf hoffen, dass Love vielleicht zumindest aus der Rückkehr von Ricky Rubio neue Motivation zieht und ihn seine allesamt begabten Kollegen Roy, Derrick Williams, Alexey Shved, J. J. Barea, Nikola Pekovic und Andrei Kirilenko daran erinnern, dass sein Team doch nicht so schlecht zusammen gestellt wurde, wie er zu Glauben scheint. Denn ansonsten wird es ganz schwer mit der angepeilten Playoff-Teilnahme, für ein Minnesota mit einem unmotivierten Love dürfte die Western Conference dann doch zu stark besetzt sein.

Neben diesen drei Teams hätten sicher auch noch die Toronto Raptors, die Boston Celtics sowie die Dallas Mavericks eine Erwähnung verdient gehabt - doch gerade in Dallas sollte man trotz des durchwachsenen Saisonstarts zunächst mal abwarten, wie sich das Team nach der Rückkehr von Dirk Nowitzkli stabilisiert, denn zumindest die soliden Leistungen von Neuzugang O.J. Mayo sowie die nach wie vor starke Defensive von Shawn Marion geben gepaart mit einem hoffentlich fitten Nowitzki und den kreativen Ideen von Coach Rick Carlisle Anlass zur Hoffnung auf Besserung in Texas.

Kein Ende der Cousins-Saga

Nachdem ich in meinem letzten NBA Breakdown ja bereits ausführlichst auf das Thema DeMarcus Cousins eingegangen war, findet das Thema scheinbar kein Ende. Hatten sich seine beiden bisherigen Suspendierungen in dieser Saison noch auf Entscheidungen der Liga zurück zu führen waren - zunächst hatte Cousins einen Fernsehkommentator beleidigt, dann Dallas' O.J. Mayo einen Faustschlag verpasst - hat er es sich nun auch mit dem eigenen Team verscherzt.

Denn Ende letzter Woche hatte Cousins tatsächlich die Nerven, in der Halbzeitpause zunächst laut und dann fast handgreiflich zu werden - und das gegenüber seinem eigenen Coach Keith Smart. Bereits mit dessen Vorgänger Paul Westphal war Cousins mehrere Male aneinander geraten, bis Westphal, seines Zeichens einer der renommiertesten Coaches der Ligageschichte, von den Sacramento Kings beurlaubt wurde. Doch scheinbar haben die Kings dabei auf das falsche Pferd gesetzt.

Denn Smart hat nun zwar zur Kenntnis genommen, dass Cousins Sperre von Seiten des Clubs nach einem Spiel wieder aufgehoben wurde, den durchaus talentierten Forward aber trotzdem nicht zum letzten Spiel in Portland mitgenommen. Und auch für das Heimspiel gegen die New York Knicks am Freitag scheint ein Einsatz von Cousins äußerst fraglich.Wahrscheinlicher ist wohl ein Trade, wobei dies aber kein leichtes Geschäft für die Kings werden dürfte. Denn zum einen braucht man bereits jetzt eigentlich noch einen zusätzlichen starken Big Man, zum anderen erscheint es sehr fraglich, ob sich jemand findet, der für Cousins auch nur annähernd dessen Marktwert zahlen möchte. Schließlich hat die Liga in der breite festgestellt, dass ein gutes Klima innerhalb eines Teams sehr wichtig geworden ist – und ob sich ein solches auch mit einem Cousins im Kader erhalten lassen kann, ist momentan mehr als fraglich. So begabt der junge Forward auch sein mag.

Das war es mal wieder vom Basket Case - zumindest für 2012! Ich wünsche allen Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem viel Zeit zum Basketball gucken, bis wir uns in 2013 wiederlesen. Verabschieden möchte ich mich mit einem Zitat des großen Basketballphilosophen Rasheed W. - Ball don't lie!