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Von: Malte Asmus
Datum: 07. Mai 2012, 19:05 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Die besten Torhüter der Bundesliga-Saison 2011/12

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Manuel Neuer: Koan Neuer im Ranking

Das kann nicht wahr sein: In unseren Top Ten der besten Bundesliga-Torhüter der abgelaufenen Saison hat ausgerechnet Manuel Neuer keinen Platz. Wahnsinn? Ignoranz? Komplette Ahnungslosigkeit oder gar schlichte Provokation? Nichts von alledem: Der Notenwürfel hat gesprochen.

"Torhüter und Linksaußen haben nicht alle Latten am Zaun", lautet ein seit Jahrzehnten im Fußball bekanntes Vorurteil, das zumindest unsere User gerne auch auf uns Sportjournalisten ausweiten würden – vor allem dann, wenn wir uns erdreisten Fußballern Noten zu geben. Und erst recht, wenn wir dann auch darauf basierend halbjährliche Top Ten-Rankings aufstellen.

Daher werden wir in den nächsten Tagen wieder mit einem massiven Kommentar-Shitstorm gegen uns zu rechnen haben. Denn schon bei den Torhütern bieten wir durch die Nichtberücksichtigung von Manuel Neuer und Roman Weidenfeller – immerhin die Keeper mit den wenigsten bzw. drittwenigsten Gegentoren der Liga – genügend Angriffsfläche. Als Bayern-Hasser sind wir ja ohnehin schon verschrien, genauso wie als BVB-Fanseite. Doch wie passt das hier zusammen?

Dass diese beiden in unserem Ranking nicht auftauchen, bedeutet ja nicht, dass wir sie generell für schlechte Keeper halten. Im Gegenteil. Natürlich halten wir Neuer für die absolute Nummer eins in Deutschland. Dass er in unseren Top Ten aber nicht auftaucht, bedeutet lediglich, dass er einfach zu selten Gelegenheit bekam, sein ganzes Können auch zu zeigen. Denn wie soll man einen Torhüter anders als durchschnittlich bewerten, wenn er 90 Minuten lang nahezu beschäftigungslos in seinem Strafraum umhertigert, während sich seine Vorderleute nach Belieben am gegenüberliegenden Ende des Platzes (z.B. gegen Freiburg, Hoffenheim, Hertha) austoben?

Schluss mit den Rechtfertigungen. Die Papiertüten bleiben im Schrank. Wir verkünden unsere Top Ten der Torhüter, die nach mindestens 17 benoteten Einsätzen den höchsten sportal.de-Notenschnitt vorweisen können, mit stolzgeschwellter Brust, reinem Gewissen, aber vor allem dem ungetrübten Glauben an die Unbestechlichkeit unseres Notenwürfels. Daher blicken wir allen Kritikern, die unser Ranking als "lächerlich", "ein Witz" oder ganz einfach "Scheißliste" verunglimpfen, mannhaft ins Auge und beginnen sie passend mit einem Mann, den Uli Hoeneß einst etwas freundlicher formuliert zur Wurzel allen Übels abstempelte.

10. (10) Thomas Kraft (Hertha BSC)
sportal.de-Durchschnittsnote 3,21 (34 Spiele/64 Gegentore)

Zur Ehrenrettung von Kraft sei aber gesagt, dass er an der bescheidenen Rückrunde der Hertha genauso wenig Schuld trug wie vor einem Jahr an der verpassten Meisterschaft der Bayern. Zwar griff er so oft in sein Netz, dass manch geplagter Nordseefischer vor Neid erblassen würde, doch die Gegentore waren meist auf Fehler seiner Vorderleute zurückzuführen. Krafts "unglaublichen Reflexen" (O-Ton Ex-Coach Babbel) und seiner Präsenz auf dem Platz ist es vielmehr zu verdanken, dass die Hertha trotz allem den Relegationsplatz erreichte. Seinen Wert als Torhüter (Glanzparade und gehaltener Elfmeter), aber vor allem als Antreiber unterstrich er besonders im Spiel gegen Leverkusen. Mitspieler Torun rüttelte er verbal dermaßen wach, dass dieser per Doppelpack für den Punktgewinn sorgte. Vorbildlich auch Krafts Vereinstreue, denn sogar im Abstiegsfall will er bei Hertha bleiben.

9. (9.) Michael Rensing (1. FC Köln)
sportal.de-Durchschnittsnote 3,14 (32 Spiele/71 Gegentore)

Was für Kraft gilt, gilt genauso für einen weiteren ehemaligen Bayern-Keeper. Michael Rensing hütete zwar die Schießbude der Liga, doch Schuld an den teilweise clownesken Darbietungen der Kölner traf ihn am wenigsten. Eigene Aussetzer blieben bis auf das Spiel gegen Gladbach (Note 5) bei einem der wenigen Kölner Führungsspieler weitgehend Fehlanzeige, in der Rückrunde agierte Rensing mit zweimal einer 1 und dreimal einer 2 vor dem Komma sogar ausgesprochen stark und bewahrte seine Mannschaft vor einem noch katastrophaleren Torverhältnis. Viel zu schade für die 2. Liga: Aber den bitteren Gang wird er wohl nicht antreten müssen. Denn Anfragen diverser Erstligaclub soll es genug geben. Vor allem Werder Bremen gilt als heißer Interessent.

8. (6.) Diego Benaglio (VfL Wolfsburg)
sportal.de-Durchschnittsnote 3,13 (32 Spiele/56 Gegentore)

Für Diego Benaglio ging es im Vergleich zur Hinrunde zwar um zwei Plätze runten. Trotzdem konnte der Schweizer mit der großen Sprungkraft und der ruhigen Ausstrahlung in der zweiten Saisonhälfte immer wieder seinen Wert für die Wolfsburger unterstreichen. Felix Magath dankte es ihm mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung bis 2017. Und wie zur Bestätigung zeigte Benaglio kurz darauf im Spiel gegen Werder seine beste Leistung der Rückrunde, als er mit guten Paraden und einem weiten Abschlag mit Torfolg maßgeblich zum 3:1-Sieg beitragen konnte.

7. (4.) Marc-André ter Stegen (Borussia Mönchengladbach)
sportal.de-Durchschnittsnote 3,10 (34 Spiele/24 Gegentore)

Marc André ter Stegen ist einer der Shootingstars der Torhüterszene. Unter Lucien Favre reifte er zum sicheren Rückhalt der Borussia, für die er mit seiner herausragenden Strafraumbeherrschung Garant für 15 weiße Westen in dieser Saison avancierte. Zudem gilt er als erster Aufbauspieler seiner Mannschaft in der Spieleröffnung. Als moderner Torhüter katapultierte sich ter Stegen nicht nur in das Notizbuch von Bundestrainer Joachim Löw, der ihn in seinen vorläufigen EM-Kader berief, sondern angeblich auch auf die Wunschzettel einiger europäischer Topclubs. Gerüchteweise wird er bereits mit Milan, Barcelona und Manchester United in Verbindung gebracht.

6. (7.) Jaroslav Drobny (HSV)
sportal.de-Durchschnittsnote 3,06 (32 Spiele/56 Gegentore)

Als Nachfolger von Frank Rost hatte Drobny in Hamburg wie erwartet einen schweren Stand. Nach anfänglichen Patzern war er schon als Fehleinkauf abgestempelt gewesen, doch der Tscheche stabilisierte sich und wurde zum großen Rückhalt und letztlich auch Garanten für den Klassenerhalt. Und das, obwohl er gegen einige Widerstände hatte ankämpfen müssen. Schließlich hatte der HSV ihn öffentlich bloßgestellt, indem unverhohlen wochenlang mit seinem potentiellen Nachfolger René Adler geflirtet wurde. Aber trotz dieser nervlichen Belastung und eines Sehnenrisses im Daumen hielt Drobny meist einwandfrei. Möglicherweise wird dieser Einsatz sogar mit einem Verbleib in Hamburg belohnt. Schließlich läuft sein Vertrag noch ein Jahr und über den Adler-Transfer wurde noch nicht endgültig entschieden.

5. (5.) Simon Jentzsch (FC Augsburg)
sportal.de-Durchschnittsnote 3,02 (28 Spiele/41 Gegentore)

Großer Dank dafür, dass Augsburg wider aller Erwartungen tatsächlich die Klasse hielt, gebührt zu vor allem Simon Jentzsch. Der Torhüter alter Prägung machte genau das, was sich Trainer Jos Luhukay von ihm erwartet hatte: Mit seinen starken Reflexen auf der Linie sollte er seinen Kasten möglichst sauber halten und mit seiner fast stoischen Art und großer Erfahrung beruhigend auf seine unerfahrenen Vorderleute wirken. Herausragend und vor allem eine persönliche Genugtuung war die Partie in Wolfsburg. Felix Magath hatte ihn 2007 auf die Tribüne verbannt und dort eineinhalb Jahre schmoren lassen. Bei seiner Rückkehr verdiente er sich mit zahllosen starken Paraden bei Augsburgs 2:1-Sieg die Note 1,5.

4. (8.) Ron-Robert Zieler (Hannover 96)
sportal.de-Durchschnittsnote 2,99 (34 Spiele/45 Gegentore)

Den größten Sprung nach oben machte in unserem Ranking Ron-Robert Zieler. Der Hannoveraner knüpfte nicht nur nahtlos an die großartigen Leistungen seiner Debüt-Saison im 96-Tor an, sondern nahm den Push, den ihm sein Länderspieldebüt im November versetzt hatte, mit in die Rückrunde. Dort bewertete sportal.de Zieler durchgehend im Zweier- oder Dreierbereich und sah in ihm einen der Garanten, dass die Niedersachsen erneut den Einzug in die Europa League schafften. Doch ausruhen darf er sich auf diesen Lorbeeren nicht. Im Trainingslager der Nationalmannschaft geht es jetzt noch um das Ticket zur EURO 2012. Denn hinter Neuer streiten sich Wiese, Zieler und ter Stegen um die beiden weiteren Tickets. "Es gibt keine Reihenfolge", kündigte Torwarttrainer Andreas Köpke bereits an.

3. (1.) Sven Ulreich (VfB Stuttgart)
sportal.de-Durchschnittsnote 2,96 (34 Spiele/46 Gegentore)

Trotz beständig guter Leistungen reichte es für Sven Ulreich zwar nicht für eine Löw-Nominierung und auch in unserem Ranking ging es um zwei Plätze nach unten. Doch das soll die große Leistung des Stuttgarters im vergangenen Jahr nicht schmälern. Schließlich hatte er in der letzten Saison seinen Stammplatz zwischenzeitlich an Marc Ziegler verloren. Doch dessen Verletzung war sein Glück. Ulreich kämpfte sich zurück, verbesserte mit speziellem Athletiktraining Schnellkraft und Grundschnelligkeit und wurde rasch wieder zur unumstrittenen Nummer eins der Schwaben, sowie zum Garant für die Rückkehr nach Europa. Bestätigt er die Leistung in der neuen Saison, wird sich der große Traum Nationalmannschaft vielleicht auch noch erfüllen.

2. (3.) Tim Wiese (Werder Bremen)
sportal.de-Durchschnittsnote 2,94 (27 Spiele/46 Gegentore)

Wiese war wie schon in der Hinrunde der große Rückhalt seiner Bremer, der in der enttäuschenden Werder Mannschaft als einziger Spieler wirklich konstant seine Leistungen abrufen konnte. Daher bot sich ihm auch häufig Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen. Doch auf Dauer im Mittelmaß agieren zu müssen, war ihm zuwider. Er will in seiner Karriere noch ein paar Titel einsammeln. Deshalb kehrte er Bremen am Saisonende nach sieben Jahren auch den Rücken und wechselte nach Hoffenheim. Hoffenheim? Hoffenheim. Klingt komisch, ist aber so.

1. (2.) Bernd Leno (Bayer Leverkusen)
sportal.de-Durchschnittsnote 2,91 (33 Spiele/42 Gegentore)

So richtig viel hatte Robin Dutt in Leverkusen ja nicht richtig gemacht und wurde deshalb auch vom Hof gejagt. Doch für die Entscheidung nach den gescheiterten Experimenten mit David Yelldell und Fabian Giefer im Tor Bernd Leno beim VfB Stuttgart loszueisen, müssten die Bayer-Chefs ihm nachträglich noch die Füße küssen. Denn der kam als No Name und Drittliga-Keeper der Schwaben ins Rheinland und schlug ohne nennenswerte Anpassungsschwierigkeiten sofort ein. Er brillierte in Bundesliga (elfmal zu Null) und Champions League und rettete Bayer im Saisonendspurt mit einem gehaltenen Strafstoß gegen Hoffenheim und guten Paraden gegen Hannover und Nürnberg den Einzug in die Europa League.

Malte Asmus