Die Frankfurterin Gesa-Felicitas Krause hat bei der vierten Station der Diamond League die Olympia-Norm über 3000 m Hindernis geknackt. Die WM-Dritte landete in Eugene im US-Bundesstaat Oregon in 9:22,33 Minuten auf dem siebten Rang und unterbot in einem hochklassigen Rennen die geforderte Zeit (9:45,00) deutlich.
Der Sieg ging in 8:59,97 Minuten an Ruth Jebet. Die für Bahrain laufende Kenianerin blieb erst als zweite Frau unter der magischen Marke von neun Minuten, verpasste den Weltrekord der Russin Gulnara Galkina (8:58,81) aus dem Jahr 2008 aber knapp.
Ebenfalls nur hauchdünn über dem Weltrekord blieb die Amerikanerin Kendra Harrison, die über 100 m Hürden in 12,24 Sekunden die zweitbeste Zeit der Geschichte lief. Nur die Bulgarin Jordanka Donkowa war 1988 mit 12,21 Sekunden schneller.
Röhler nur Dritter
Speerwerfer Thomas Röhler (Jena) musste sich zwei Wochen nach seinem Sieg in Shanghai derweil mit Rang drei begnügen. Der WM-Vierte kam auf 80,61 m und landete hinter Vizeweltmeister Ihab Abdelrahman (Ägypten/87,37 m) und Weltmeister Julius Yego (Kenia/83,21 m). In Shanghai hatte Röhler den Speer noch auf 85,71 m geschleudert.
200-m-Weltmeisterin Dafne Schippers musste derweil eine Niederlage hinnehmen, in 22,11 Sekunden verlor die Niederländerin gegen Tori Bowie. Die Amerikanerin sorgte in 21,99 Sekunden für eine Weltjahresbestleistung.
Im Dreisprung wehrte Olympiasieger Christian Taylor (USA) mit der Weltjahresbestleistung von 17,76 m den Angriff seines Landsmanns Will Claye (17,56 m) ab. Taylor bleibt damit im Olympia-Jahr ungeschlagen. Über 400 m Hürden der Männer sorgten Michael Tinsley (48,74), Kerron Clement und Bershawn Jackson für einen Dreifachsieg des US-Teams.