Ein Bundesliga-Trio mit dem früheren Champions-League-Sieger HSV Hamburg an der Spitze ist im reformierten DHB-Pokal überraschend bereits vor dem Achtelfinale an Zweitligisten gescheitert. Die Hamburger verloren ihren Handball-Krimi bei der HSG Nordhorn-Lingen 29:30 (13:11, 25:25) nach Verlängerung. Der TBV Lemgo unterlag beim EHV Aue 24:30 (17:14) und die HSG Wetzlar schied bei der HSG 2000 Coburg mit 25:26 (14:14) aus.
Alle anderen Favoriten aus der Bundesliga gaben sich in den Finals der neu eingeführten Viererturniere keine Blöße. Mehr Mühe als erwartet hatten allerdings Rekordchampion THW Kiel (25:22 bei TuSEM Essen) und die Füchse Berlin, die bei Bundesliga-Aufsteiger SC DHfK Leipzig 26:24 (13:13) gewannen.
Die Rhein-Neckar Löwen (30:17 gegen die TSG Lu-Friesenheim), Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt (41:19 beim TV Emsdetten) und Vorjahresfinalist SC Magdeburg (39:32 beim VfL Eintracht Hagen) siegten dagegen souverän gegen ihre unterklassigen Gegner.
Vier Zweitligisten weiter
Als vierter Zweitligist neben Nordhorn-Lingen, Aue und Coburg ist GWD Minden im Pokal-Achtelfinale vertreten. Der langjährige Bundesligist gewann das Turnier in Hamm-Westfalen gegen Gastgeber ASV 21:16 (11:9). Die Erstliga-Aufsteiger TVB Stuttgart (an den Rhein-Neckar Löwen) und ThSV Eisenach (an MT Melsungen) waren im Halbfinale ihrer Turniere gescheitert. Insgesamt wurde die erste Runde in 16 Vierer-Feldern gespielt.
Das neue Format hatte im Vorfeld Kritik hervorgerufen: Die Top-Klubs hatten über zusätzliche Belastung im ohnehin vollen Terminplan geklagt, die Außenseiter aus den unteren Klassen über ihre Chancenlosigkeit.