Offenbach-Keeper Robert Wulnikowski
Der insolvente Drittligist Alemannia Aachen und sein hochverschuldeter Ligarivale Kickers Offenbach sind vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit Punktabzügen für die laufende Saison bestraft wurden. Beiden Klubs werden am Ende der Spielzeit zwei Zähler abgezogen, weil sie nach Ansicht des DFB-Spielausschusses "Verstöße im Rahmen des wirtschaftlichen Zulassungsverfahrens zur Spielzeit 2012/2013" begangen haben.
Insbesondere für Offenbach schmerzhaft
Laut DFB hat der Spielausschuss "bei der Bemessung der Strafe neben dem Gewicht des Verstoßes auch das Bemühen der heute Verantwortlichen beider Klubs um eine transparente Aufarbeitung möglicher Verstöße berücksichtigt". Während der Tabellen-Drittletzte aus Aachen ohnehin einen Neustart in der Regionalliga anstrebt, bedeuten die zwei Punkte Abzug für Offenbach eine schwere Hypothek im Kampf gegen den Abstieg. Aachen benötigt für die Sicherung des Spielbetriebs bis zum Ende der Saison etwa 1,5 Millionen Euro. Die Aachener hatten im November einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Aachen gestellt. Ziel des Ex-Bundesligisten ist eine Sanierung, um befreit in der Regionalliga neu zu starten. Die Alemannia hatte eine Liquiditätslücke von 4,5 Millionen Euro offengelegt. Hintergrund der finanziellen Probleme sind neben dem Zweitliga-Abstieg besonders die Kosten für den Neubau des Tivoli-Stadions. Offenbach hat laut den neusten Bilanzen Schulden von insgesamt 9,1 Millionen Euro. Der Klub, der mittlerweile von Geschäftsführer David Fischer, Präsident Frank Ruhl und Vize-Präsidentin Barbara Klein geführt wird, hat die schwierige finanzielle Lage dem DFB offenbar bei der Lizenzierung nicht offengelegt.Weitere 3. Liga Top News
Top News Ticker
Bundesliga
2. Bundesliga
International
Handball
Formel1
US-Sport
Tennis
Golf
Eishockey
DFB-Team