Immer wieder und wieder rannten die Deutschen in ihrem dritten Spiel der Eishockey-WM vergeblich gegen das russische Tor an. NHL-Goalie Semyon Varlamov hielt mit 30 Saves den Kasten Russlands sauber. Trotz der Niederlage könnte das DEB-Team aus dieser Schlappe Hoffnung schöpfen.
Stark verbessert und doch verloren. Beim 0:2 (0:1, 0:0, 0:1) gegen Russland zeigte die deutsche Nationalmannschaft eine bessere WM-Leistung als bei der Niederlage gegen Lettland zwei Tage zuvor. Doch am russischen Keeper Semyon Varlamov bissen sich die DEB-Cracks die Zähne aus.
Mit einer ähnlich engagierten Vorstellung wie gegen die Sbornaja hat Deutschland auch im vierten Match an diesem Mittwoch gegen Gastgeber Schweden die Chance, wichtige Punkte auf dem Weg ins Viertelfinale zu sammeln.
Das mit Weltklassespielern aus der nordamerikanischen NHL und russischen KHL gespickte Team durfte dank der Treffer von Nikolay Zherdev (20. Minute) und Alexei Tereshenko (51.) jubeln. Die Cracks des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) stemmten sich unter den Anfeuerungsrufen der lautstarken eigenen Fans beherzt gegen die Niederlage, mussten gegen die cleveren Russen aber doch die zweite Niederlage bei dieser WM hinnehmen. In der Tabelle rangiert Deutschland mit drei Punkten auf Platz fünf.
Forsche Deutsche kommen nicht zum Torerfolg
Im Vergleich zum schwachen 2:3 gegen Lettland präsentierte sich die Mannschaft des DEB gegen die Russen zunächst wie ausgewechselt. Die Kölliker-Truppe wagte immer wieder forsches Pressing und kam durch den Ingolstädter Thomas Greilinger (2.) und Christoph Schubert (17.) früh zu guten Torchancen. Der Routinier von den Hamburg Freezers kümmerte sich in der Defensive vor allem um NHL-Topscorer Evgeni Malkin - Russlands Superstar von den Pittsburgh Penguins kam ebenso wie Pavel Datsyuk von den Detroit Red Wings kaum zum Zug.