Juventus Turin träumt vom Finale im eigenen Stadion. Um den Traum wahr werden zu lassen, müssen die Italiener im Halbfinale jedoch zunächst den portugiesischen Meister Benfica Lissabon ausschalten. In der zweiten Begegnung kommt es zum spanischen Duell zwischen dem FC Sevilla und dem FC Valencia.
Benfica - Juventus (Do., ab 21.05 Uhr)
Ein letzter Schritt trennt Juventus vom Finale und damit von der Chance eine achtzehn Jahre andauernde Durststrecke zu beenden. Die Zeichen stehen gut, verlor die alte Dame im laufenden Wettbewerb bisher keine einzige Partie und liegt auch in der Serie A auf Meisterschaftskurs. Ferner dürfte vor allem die Perspektive auf einen Titelgewinn im eigenen Stadion für einen weiteren Schub sorgen.
Vor dem Aufeinandertreffen mit Benfica stapelt Vereins-Legende Pavel Nedved dennoch tief: "Das Endspiel in Turin zu erreichen, ist eine große Motivation. Aber es wird hart, Benfica auszuschalten. Letztes Jahr waren sie im Endspiel, für sie ist es das dritte Halbfinale in den letzten vier Spielzeiten. Das zeigt, wie erfahren dieses Team ist." Nicht zu Unrecht.
FC Sevilla - FC Valencia (Do, 21.05 Uhr)
Für Sevilla ist es im laufenden Wettbewerb bereits der zweite spanische Kontrahent. Im Achtelfinale konnte Lokalrivale Real Betis ausgeschaltet werden. Jedoch ist es vor allem der letzte Europa-League-Auftritt, der Hoffnungen auf den ersten internationalen Titel seit 2007 weckt. Gegen den FC Porto setzte sich die Mannschaft von Trainer Unai Emery nach einer 0:1-Hinspielniederlage vor heimischer Kulisse klar mit 4:1 durch und fixierte so den ersten Halbfinaleinzug seit der Saison 2006/07.
In der Liga gab es zudem einen Sieg sowie ein Remis gegen Valenica. Dennoch warnt Emery seine Elf: "Es wäre fatal, wenn man aufgrund der aktuellen Ligaergebnisse glauben würde, dass wir in diesem Duell der Favorit sind. Valencia hat eine großartige Mannschaft und wir müssen sehr konzentriert in dieses Duell gehen."
Das Viertelfinale hat gezeigt zu welcher Leistung Valencia fähig ist. Mit einem aussichtslosen 0:3-Rückstand ging der Halbfinalist in das Rückspiel gegen den FC Basel. Was folgte, war ein faszinierender Abend, der die Fans in Ekstase versetzte. Nach 90 Minuten stand es 3:0, 30 Minuten später gar 5:0 für die Hausherren. "Sollten wir scheitern, wird die Ursache nicht mangelnder Einsatz sein", so der dreifache Torschütze Paco Alcacer.