Neuer Trainer, neues System, aber die alten Probleme: Der VfB Stuttgart hat auch durch einen Blackout von Torhüter Przemyslaw Tryton gleich zum Auftakt der neuen Saison einen herben Rückschlag erlitten. Trotz großer Überlegenheit, zweier Pfostenschüsse und einer Vielzahl guter Chancen in der zweiten Halbzeit unterlagen die stürmischen Schwaben gegen den 1. FC Köln mit 1:3 (0:0). Damit muss der VfB weiter auf den ersten Bundesliga-Heimsieg gegen die Rheinländer seit dem 8. September 1996 warten. Damals hieß der Stuttgarter Trainer noch Joachim Löw.
Die 59.500 Zuschauer in der Stuttgarter Arena sahen einen verheißungsvollen Auftritt der Gastgeber gegen die Kölner 0:0-Könige - und zu Beginn einer packenden Schlussphase eine überflüssige Aktion von Tryton: Der polnische Nationaltorhüter foulte Anthony Modeste im Strafraum, der Gefoulte trat selbst an und traf zum 1:0 für die Gäste (75.) Das 2:0 von Joker Simon Zoller (77.) stellte den Spielverlauf dann endgültig auf den Kopf. Daniel Didavi konnte ebenfalls per Foulelfmeter nur noch verkürzen (79.), ehe der eingewechselte Yuya Osako in der Nachspielzeit (90.+2) endgültig alles klar machte.