DTB-Sportdirektor Klaus Eberhard hat Konsequenzen für Davis-Cup-Teamchef Patrik Kühnen im Falle eines Abstiegs aus der Weltgruppe ausgeschlossen. "Das sehe ich definitiv nicht so", sagte der Sportchef des Deutschen Tennis Bundes (DTB) am Dienstag. Auf die Frage, ob die Zukunft Kühnens nach dem umstrittenen Verzicht auf Philipp Kohlschreiber vom Ausgang des Relegationsspiels gegen Australien im September abhänge, antwortete Eberhard: "Das würde ich ausschließen." Kühnen verzichtet gegen die Australier vom 14. bis 16. September in Hamburg nach den jüngsten Querelen auf seine nominelle Nummer eins. "Das Präsidium und ich stehen hinter der Entscheidung", betonte Eberhard. Mit Unverständnis reagierte der 54-Jährige auf die jüngsten Äußerungen Kohlschreibers bei den US Open. "Aus unserer Sicht war die Sache längst erledigt", sagte Eberhard. In New York hatte es an dem Sonntag vor Turnierbeginn ein Gespräch mit Kühnen und dem DTB-Vizepräsidenten Carl-Uwe Steeb gegeben. Kohlschreiber erklärte später, er sei dabei auch "laut geworden" und habe sich "Luft verschafft". "Gegenüber dem Teamchef und dem Vizepräsidenten geht das nicht", sagte Eberhard nun, betonte aber auch, dass die Tür für Kohlschreiber weiter offen sei.