Football Sunday is back! Die Preseason ist vorbei und überall werden Neuzugänge und neue Trainer mit Spannung erwartet. Während die Redskins auf das neue Texans-Pass-Rush-Duo treffen, gehen die Patriots mit Gronk nach Miami. Die Colts müssen nach Denver, die Jets erwarten die Raiders zum Fragezeichen-Duell und die Eagles fürchten die Jags-Defense. Außerdem: Shootout-Alarm in Dallas, Vorbereitungen auf Manziel in Pittsburgh und Division-Duelle in der NFC South.

Houston Texans - Washington Redskins (So., 19 Uhr)

Redskins-Quarterback Robert Griffin III erhielt in der Offseason mit DeSean Jackson und Andre Roberts zwei neue Waffen, doch die Preseason ließ Zweifel daran aufkommen, wie RG III als Pocket Passer unter dem neuen Head Coach Jay Gruden zurecht kommt. Genau das wird gleich im ersten Spiel gegen Houstons gefährliches Pass-Rush-Duo J.J. Watt und Jadeveon Clowney, der sich nach überstandener Gehirnerschütterung fit gemeldet hat, auf die Probe gestellt.

"Die beiden können dem Quarterback wirklich Probleme bereiten", weiß auch Gruden: "Das richtige Gegenmittel ist ein starkes Running Game und wir glauben, dass wir das haben. Es wird sehr wichtig für uns sein, dieses aufzuziehen. Wenn wir in Rückstand geraten und es ein Pass-Fest wird, wird es unschön." Doch auch beim Gegner gibt es Fragezeichen in der Offense. Der neue Quarterback Ryan Fitzpatrick wackelte und neben Andre Johnson, der trotz neuem Playbook länger streikte, gibt es keine verlässlichen Receiver.

Kurz: Houston braucht einen Arian Foster in Topform und muss sich auf seine Defensive, inklusive Rückkehrer Brian Cushing, verlassen - obwohl die Secondary in der Preseason Lücken offenbarte. "Ich freue mich extrem darauf, Brian spielen zu sehen", betonte Head Coach Bill O'Brien, wenngleich Clowney warnte: "Ich denke, wir spielen gegen einen der besten Quarterbacks der Liga. Wir müssen ihn in der Pocket halten."

Kansas City Chiefs - Tennessee Titans (So., 19 Uhr)

Letztes Jahr war Kansas City eines der Überraschungsteams der Liga, doch die Playoff-Teilnahme der Vorsaison zu wiederholen wird schwer. Vor allem die O-Line hat geblutet, mit Branden Albert, Jon Asamoah und Geoff Schwartz gingen gleich drei Leistungsträger, zudem wird Tackle Donald Stephenson die ersten vier Spiele gesperrt verpassen. "Ich mache mir deshalb keine Sorgen", betonte Running Back Jamaal Charles trotz der schwachen O-Line-Auftritte in der Preseason: "Die Jungs werden das hinbekommen."

Immerhin: Tennessee, das auf eine 3-4-Defense wechselt, besticht nicht gerade mit einer gefürchteten D-Line. Jurrell Casey muss im neuen System aus seiner gewohnten Position raus, während sich Nose Tackle Sammie Hill erst als Starter beweisen muss. Dennoch will der neue Head Coach Ken Whisenhunt wenige Tage vor Saisonstart nichts von einem Rebuild wissen: "Wir erwarten keine Geduld. Wir wollen gewinnen, und zwar jetzt."

Dafür benötigt Tennessee die erhoffte Leistungsexplosion von Quarterback Jake Locker, der auf eine große Saison von Receiver Kendall Wright hoffen kann. Außerdem braucht es Ausrufezeichen statt Fragezeichen im Running Game: Nachdem Chris Johnson weg ist, konnte Rookie Bishop Sankey den Vorschusslorbeeren in der Preseason trotz guter O-Line nicht gerecht werden, Shonn Greene dürfte beginnen. Angsteinflößend geht anders.

Miami Dolphins - New England Patriots (So., 19 Uhr)

"Ich bin bereit. Ich werde spielen." Mit diesem Satz machte Rob Gronkowski Pats-Fans am Dienstag glücklich. Die Reha verlief gut, der Tight End ist fit - wenngleich er selbst bereits betonte: "Ich werde bestimmt nicht alle Snaps mitmachen." Doch Gronk ist nicht der einzige, dessen Comeback in New England sehnlich erwartet wurde: Mit Vince Wilfork und Jerod Mayo erhält die Defense im Vorjahr schmerzlich vermisste Leistungsträger zurück.

Darüber hinaus gibt Neuzugang Darrelle Revis den Pats neue Möglichkeiten. Der Cornerback wird gemäß seiner größten Stärke wieder zurück in Manndeckung gehen und somit der Defense andere Blitz- und Cover-Schemes ermöglichen. Die Defense der Pats wird also mindestens genauso spannend erwartet wie die Offense, Head Coach Bill Belichick warnte dennoch: "Sie haben sich mit Moreno gut verstärkt. Er ist gut im Passspiel, in der Protection und ein guter Läufer. Ihr System ist auch etwas anders als letztes Jahr."

Das liegt vor allem an dem neuen Offensive Coordinator Bill Lazor, der es schaffen muss, Mike Wallace besser einzusetzen und gleichzeitig Quarterback Ryan Tannehill mehr Protection zu geben - 58 Sacks im Vorjahr waren mit Abstand der Höchstwert. Da hilft es wenig, dass Center Mike Pouncey verletzt ausfällt. "Wir freuen uns auf den Saisonstart", betonte Head Coach Joe Philbin.

New York Jets - Oakland Raiders (So., 19 Uhr)

In keinem Spiel gibt es am Sonntag wohl annähernd so viele Fragezeichen wie im MetLife Stadium. Bei den Jets drehen sich diese primär um die Secondary: Die Cornerbacks Dexter McDougle und Dee Milliner fallen definitiv aus, während Dimitri Patterson entlassen wurde. Damit starten wohl Darrin Walls und Antonio Allen - der Safety wurde in den vergangenen Wochen im Training zum Cornerback umgeschult.

Offensiv muss Geno Smith die guten Eindrücke aus der Preseason bestätigen, während Chris Ivory und Chris Johnson das Spiel über das Running Game kontrollieren sollen. Von der wackligen Secondary könnten derweil die Raiders profitieren. Kurz vor Saisonstart tauschte Oakland seine Quarterbacks, Rookie Derek Carr darf starten. "Er hatte eine herausragende Preseason und ist sehr talentiert. Er hat ein gutes Gefühl für das Spiel", mahnte Jets-Coach Rex Ryan.

Doch gleichzeitig bekommt es das Raiders-RB-Duo Maurice Jones-Drew und Darren McFadden mit einer der besten Run-Defenses des Vorjahres zu tun. "Sie sind groß, physisch und athletisch", warnte Head Coach Dennis Allen: "Ich glaube ihre Schemes machen es für das Running Game zusätzlich schwer." Fraglich ist außerdem, wie viel Hilfe Carr bekommen wird - die drei Top-Raiders-WR sind: James Jones, Denarius Moore und Rod Streater.

Philadelphia Eagles - Jacksonville Jaguars (So., 19 Uhr)

DeSean Jackson ist zwar weg, dennoch geht die Eagles-Offense wieder explosiv in die Saison: Jeremy Maclin ist zurück, außerdem wird Neuzugang Darren Sproles Vorjahres-Top-Rusher LeSean McCoy unterstützen. "Wir haben so viele Waffen und können so viel machen. Es setzt Defenses unter Druck, so viele talentierte Spieler decken zu müssen", ist sich Receiver Riley Cooper sicher.

Head Coach Chip Kelly warnte aber trotzdem davor, den Gegner zu unterschätzen: "Sie haben eine der besseren D-Lines der Liga, mit Red Bryant, Sen'Derrick Marks, Roy Miller und Chris Clemons. Außerdem haben sie Leute wie Ziggy Hood geholt. Ich denke, wenn man vorne und in der Mitte stark ist, wird man eine gute Defense haben, und ich glaube das haben sie."

Während die Jags-Defense im zweiten Jahr unter Gus Bradley tatsächlich Formen annimmt, bleibt die Offense eine Wundertüte. Justin Blackmon ist noch suspendiert und Cecil Shorts (Oberschenkel) ist fraglich. "Es wird knapp. Ich denke, es ist nichts ernstes, aber wir müssen abwarten", betonte Shorts. Ansonsten wären die Rookies Allen Robinson und Marqise Lee die Top-WR-Optionen, während das Running Game von Neuzugang Toby Gerhart abhängt.

Pittsburgh Steelers - Cleveland Browns (So., 19 Uhr)

Spielt er, oder spielt er nicht" Obwohl die QB-Frage bei den Browns geklärt ist, dürfte Johnny Manziel in Pittsburgh Einsätze bekommen. Cleveland bestätigte, dass es einige Spielzüge für den Rookie in der ohne Josh Gordon wenig furchteinflößenden Offense gibt. Immerhin kann Cleveland jede Hilfe gebrauchen: Nur fünf der letzten 36 Duelle gegen Pittsburgh gewannen die Browns.

"Das ist brutal, aber ein großer Teil unserer Vorbereitung dreht sich darum, zu verstehen, dass das nichts mit uns zu tun hat", verriet Coach Mike Pettine und Quarterback Brian Hoyer fügte hinzu: "Ich weiß, was die Steelers für die Leute hier bedeuten. Wir hassen sie, sie hassen uns und so wird es immer sein." Wichtig hierfür wird der Pass-Rush sein, damit die starke Secondary um Joe Haden die Steelers-Receiver in den Griff bekommt.

Stichwort Steelers-Receiver: Lance Moore (Leiste) fällt aus, wodurch Justin Brown Antonio Brown und Markus Wheaton ergänzen wird. Die kurz vor Saisonstart mit Marihuana erwischten Running Backs Le'Veon Bell und LeGarrette Blount werden dagegen auflaufen. "Es würde mich nicht wundern, wenn Johnny auch spielt", kündigte Linebacker Ryan Shazier an: "Aber egal, gegen welchen Quarterback: Wir werden alles tun, um zu gewinnen."

St. Louis Rams - Minnesota Vikings (So., 19 Uhr)

Durch das bittere Saisonaus von Quarterback Sam Bradford gehen die lange als Geheimtipp gehandelten Rams doch wieder als Außenseiter in die Saison. Routinier Shaun Hill übernimmt für Bradford, doch das Running Game muss die Offense tragen. Hier machte Benny Cunningham in der Preseason Druck auf Zac Stacy und dürfte einiges an Spielzeit bekommen, die Rams brauchen beide RBs in Topform.

"Wir hatten diesen großen Rückschlag, aber davon abgesehen haben wir ein junges, hungriges Team", versicherte Coach Jeff Fisher, dessen Prunkstück, die Front-Seven, mit dem neuen DC Gregg Williams für Spektakel sorgen kann: "Wir müssen uns auf die Vikings gut vorbereiten, das wird ein spannendes Spiel."

In Minnesota ruhen die Hoffnungen auf dem neuen Trainerstab. Head Coach Mike Zimmer soll dafür sorgen, dass die Defense steht, während Offensive Coordinator Norv Turner die richtige Mischung aus Adrian Peterson und dem Passspiel finden muss. Spannend wird es sein zu sehen, wie die Vikings ihr Running Game gegen die Rams-Front-Seven aufziehen. "Ich glaube, den Fans wird unser Team gefallen", kündigte Zimmer an: "Ich denke, ihnen wird gefallen, was unsere Offense macht, und hoffentlich werden wir auch in der Defense einige gute Dinge machen."

Chicago Bears - Buffalo Bills (So., 19 Uhr)

Die Bears-Offense um Jay Cutler, Brandon Marshall, Alshon Jeffrey und Matt Forte hat das Potential, eine der explosivsten der Liga zu sein und wird Buffalos Secondary vor ernsthafte Probleme stellen. Sorgen gibt es aber vor dem Saisonstart in der Defense: Zwar wurde die D-Line mit Jared Allen, Willie Young und Lamarr Houston gut verstärkt, Fragezeichen bleiben aber in der Secondary.

"Die ganze Defense war während der Preseason zu keinem Zeitpunkt komplett zusammen", verteidigte Head Coach Marc Trestman die schwachen Auftritte in der Saisonvorbereitung: "Das wird ein Prozess, wir müssen uns kennen lernen und lernen, zusammen zu arbeiten. Aber das Talent ist da."

Immerhin: Die Bears-Secondary bekommt zum Auftakt einen dankbaren Gegner. Den Bills fehlt nach dem Abgang von Stevie Johnson eine Waffe im Passspiel, zumal sich Rookie Sammy Watkins seit Wochen mit Rippenproblemen herumschlägt. Außerdem hatte Quarterback EJ Manuel in der Preseason große Probleme. "Wir haben mit Chicago eine große Herausforderung vor uns", weiß auch Head Coach Doug Marrone. Hoffnung macht die starke D-Line: Mario Williams, Jerry Hughes, Kyle Williams und Marcell Dareus gelangen letztes Jahr zusammen 41 Sacks.

Baltimore Ravens - Cincinnati Bengals (So., 19 Uhr)

Baltimores Schlüssel, um in die Postseason zurückzukehren, ist ein gutes Running Game. Jenes war im Vorjahr phasenweise ein Desaster, der neue O-Coordinator Gary Kubiak soll Abhilfe schaffen. Allerdings fehlt Ray Rice die ersten beiden Spiele gesperrt, Bernard Pierce beginnt für ihn. "Ich weiß, dass das eine große Gelegenheit für ihn ist. Ich weiß, dass er hart gearbeitet hat. Er ist bereit", versprach Kubiak.

Dabei helfen soll der neue Center Jeremy Zuttah, außerdem kehrt Left Tackle Eugene Monroe nach Verletzung zurück und sollte die O-Line verstärken. "Das ist der Start eines neuen Jahres", betonte Quarterback Joe Flacco, der zudem wieder Tight End Dennis Pitta bauen kann: "Wir sind selbstbewusst."

Die Bengals gehen derweil mit einem Mini-Umbruch in die Saison, Defensive Coordinator (Mike Zimmer) und Offensive Coordinator (Jay Gruden) mussten ersetzt werden. "Es geht darum, zu machen, was nötig ist, um zu gewinnen", kündigte der neue OC Hue Jackson an. Zwar muss er auf Receiver Marvin Jones (Fußbruch) verzichten, dafür steht ihm, neben A.J. Green, mit Giovani Bernard und Jeremy Hill eines der besseren RB-Duos der Liga zur Verfügung. In der Defense können die Bengals wieder auf ihr Prunkstück, die Front Seven um Rückkehrer Geno Atkins, bauen.

Atlanta Falcons - New Orleans Saints (So., 19 Uhr)

Die Saints sind neben Seattle einer der Favoriten in der NFC, und dafür ist längst nicht mehr nur die starke Offense verantwortlich. Vor allem die Secondary wurde mit Jairus Byrd hochkarätig verstärkt, gemeinsam mit Kenny Vaccaro könnte er eines der besten Safety-Duos der Liga bilden. Defensive Coordinator Rob Ryan warnte trotzdem vor dem Division-Gegner: "Sie haben eine der besten Offenses der Liga, darauf bereiten wir uns bestmöglich vor. Aber wir müssen in Topform spielen."

Offensiv droht Kenny Stills aufgrund einer Muskelverletzung auszufallen, dafür hat Quarterback Drew Brees mit Speedster Brandin Cooks eine neue Waffe und mit Jimmy Graham ohnehin ein Mismatch für Atlanta. Im Laufspiel ist es für Mark Ingram nach guter Preseason ein großes Jahr, der Running Back muss sich jetzt weiter beweisen.

Für Atlanta beginnt das Leben ohne Tony Gonzalez, dafür ist Julio Jones zurück. Die O-Line, letztes Jahr großes Sorgenkind, wurde mit Jake Matthews und John Asamoah verstärkt und soll Matt Ryan mehr Zeit verschaffen. Insgesamt wollen die Falcons aggressiver spielen, um so auch endlich mehr Pass-Rush zu kreieren - andernfalls droht gegen Brees ein langer Nachmittag. Head Coach Mike Smith marschiert dabei vorneweg: "Um seine Division zu gewinnen, muss man seine Division-Rivalen schlagen."

Tampa Bay Buccaneers - Carolina Panthers (So., 22.25 Uhr)

Im zweiten NFC-South-Duell kommt die Spannung primär aus den zahlreichen Änderungen, vor allem die Panthers-Offense wird gegen die unter Lovie Smith neu formierte Bucs-D auf die Probe gestellt. Carolina verlor gleich vier Receiver, hier ist Rookie Kelvin Benjamin besonders gefordert. Gleiches gilt für Tackle Jordan Gross und die Guards Geoff Hangartner und Travelle Wharton.

Außerdem plagt Quarterback Cam Newton eine Rippenverletzung, Head Coach Ron Rivera kündigte am Freitag an: "Cam hat heute normal trainiert und auch geworfen. Es sah gut aus, aber wir müssen kurzfristig über seinen Einsatz entscheiden." Die Bucs auf der anderen Seite haben ihre Defense mit Michael Johnson und Alterraun Verner prominent verstärkt und können auf einen besseren Pass-Rush als in der Vorsaison hoffen.

"Man spürt eine Rippenverletzung, und wenn die Chance besteht, dass man getroffen wird, gibt es natürlich Bedenken. Aber wir glauben, dass Cam, wenn er spielt, voll einsatzbereit ist", kündigte Smith an: "Wir jagen jeden Quarterback, der hier her kommt, und wir müssen jeden Quarterback unter Druck setzen. Punkt." Zudem haben die Bucs ihre O-Line mit Evan Dietrich-Smith und Logan Mankins verstärkt, dennoch erwartet Running Back Doug Martin gegen die starke Front-Seven der Panthers ein schwerer Test.

Dallas Cowboys - San Francisco 49ers (So., 22.25 Uhr)

Vieles spricht für ein Punktefestival in Big D. Die Cowboys und ihre extrem ausgedünnte Defense wird mit dem Running Game der 49ers große Probleme bekommen, während San Franciscos Secondary nach den Abgängen von Carlos Rogers, Tarell Brown und Donte Whitner ebenfalls löchrig daherkommt. Zudem überzeugte die Offense in der Preseason überhaupt nicht, wenngleich Guard Alex Boone wegen Vertragsverhandlungen streikte.

Boone wird am Sonntag spielen, Right Tackle Anthony Davis fällt, wie Head Coach Jim Harbaugh am Freitag ankündigte, allerdings aus. Zudem erwartet er großes von seiner Secondary: "Sie wollen allen zeigen, was sie können." Auch Defensive Tackle Ray McDonald, dem wegen häuslicher Gewalt eine Verhandlung ins Haus steht, wird spielen: "So wie die Fakten sind, darf er auflaufen." NaVorro Bowman und Aldon Smith stehen dagegen nicht zur Verfügung.

Die Baustellen beim Gegner lassen sogar Dallas wieder hoffen, Dez Bryant wird den Niners große Probleme bereiten und Receiver-Kollege Terrance Williams (Rücken) kehrte am Freitag ins Training zurück. Defensive Tackle Henry Melton konnte zudem die komplette Woche über trainieren und scheint fit zu sein. "Wir wollen uns auf das konzentrieren, das wir kontrollieren können", kündigte Head Coach Jason Garrett an: "Sie haben viele Waffen, ob im Lauf- oder im Passspiel. Wir müssen dafür bereit sein."

Denver Broncos - Indianapolis Colts (Mo., 2.30 Uhr)

Für Denver, das vier Spiele auf den gesperrten Wes Welker verzichten muss, beginnt nach dem Super-Bowl-Debakel die Mission Wiedergutmachung. Dafür hat GM John Elway die Defense mit DeMarcus Ware, Aqib Talib und T.J. Ward hochkarätig verstärkt, und gegen die passlastige Offense der Colts wird gleich zu sehen sein, wie eingespielt die neue Einheit bereits ist.

"Das wird ein toller Test", freut sich auch Colts-QB Andrew Luck: "Man will gegen einen starken Gegner beginnen, und das ist hier auf jeden Fall gegeben. Es wird bestimmt ein tolles Spiel." Mit Reggie Wayne und Dwayne Allen hat Luck zwei Waffen zurück. Sorgen bereitete in der Preseason aber das Running Game, gepaart mit einer verletzungsgeplagten O-Line. Da Donald Brown weg ist und Vick Ballard ausfällt, muss es Trent Richardson richten.

Zudem fallen Tackle Ulrick John und Guard Donald Thomas aus, Center Khaled Holmes fehlte zuletzt drei Wochen. Besonders vermissen wird Indianapolis Pass-Rusher Robert Mathis, der für vier Spiele gesperrt wurde. Die ohnehin löchrige Colts-Defense wird dadurch gegen Denvers Pass-Offense einen schweren Stand haben. "Man darf nicht darauf schauen, wie jung die Gegner sind und ob sie Ausfälle haben", stellte Ware klar: "Es geht darum, wie wir spielen."
Autor: Adrian Franke