Real Madrid bleibt dem FC Barcelona auf den Fersen. Im Topspiel des 35. Spieltages der Primera Division schlugen die Königlichen den FC Sevilla etwas glücklich mit 3:2 (2:1). Alle drei Treffer der Madrilenen erzielte Cristiano Ronaldo, für stark aufspielende Andalusier trafen Bacca (45.) und Iborra (79.).
FC Sevilla Real Madrid 2:3 (1:2)
Tore: 0:1, 0:2, 1:3 Cristiano Ronaldo (36., 37. und 68.), 1:2 Bacca (45., Foulelfmeter), 2:3 Iborra (79.)
Taktisch knüpfte Carlo Ancelotti an den Derbysieg gegen Atletico in der Champions League an und bot Sergio Ramos an der Seite von Toni Kroos im zentral-defensiven Mittelfeld auf. Vorne besetzte erneut Javier Hernandez den Platz neben Cristiano Ronaldo. Sevilla setzte auf Ever Banega als Spielmacher und Carlos Bacca als Sturmspitze.
35 Minuten lang war Sevilla mindestens gleichwertig und hatte durch Aleix Vidal (15.) sogar die Chance in Führung zu gehen. Dann schlug Cristiano Ronaldo eiskalt zu und traf innerhalb von drei Minuten doppelt. Den ersten Treffer vollendete er nach einer schönen Flanke von Iscos (36.), dem zweiten ging eine unfreiwillige Kopfball-Vorlage von Chicharito voraus (39.). Kurz vor dem Pausenpfiff fällte Sergio Ramos Vidal im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte Bacca sicher zum Anschlusstreffer (45.).
Im zweiten Durchgang sahen die 45.500 Zuschauer im Ramon Sanchez Pizjuan einen intensiven Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Zwei Kroos-Geschosse, die beide am Tor vorbei gingen, sorgten bei den Königlichen für Gefahr. Die Gastgeber hatten durch M'Bia die Chance auf den Ausgleich. Mitten in die Drangphase der dominant auftretenden Andalusier hinein, war erneut Ronaldo zur Stelle. Eine Maßflanke des kurz zuvor eingewechselten Gareth Bale köpfte er mit viel Übersicht unhaltbar ein (69.). Für die Schlussphase brachte Sevilla-Coach Unai Emery mit Vicente Iborra und Kevin Gameiro noch einmal zwei neue Offensivkräfte. Ersterer stach sofort und schob eine Hereingabe des starken Vidal zum 2:3-Anschluss ins Tor (79.). In den letzten zehn Minuten rannte Sevilla an, konnte trotz großen Kampfgeists und Riesenchancen durch Gameiro (85.) und Iborra (90.) den Ausgleich aber nicht mehr erzielen.