Die Cleveland Indians haben auch das dritte Spiel der Playoff-Serie gegen die Toronto Blue Jays gewonnen und stehen vor dem Einzug in die World Series. Beim 4:2-Erfolg legte der Bullpen der Indians eine starke Vorstellung hin.
"Ich denke nicht, dass sich jemand das hier hätte ausdenken können." Das Zitat von Indians-Präsident Chris Antonetti gab das Spielgeschehen in Toronto treffend wieder.
Nach einem Dronen-Unfall war Cleveland-Pitcher Trevor Bauer zwar dabei, doch seine mit zehn Stichen genähte Wunde am Finger ging noch im ersten Inning auf und zwang ihn auf die Bank.
Der Bullpen übernahm und zeigte eine erstklassige Leistung. Dan Otero, Jeff Manship, Zach McAllister, Bryan Shaw, Cody Allen und als Closer Andrew Miller blieben fehlerfrei und sicherten Cleveland den Sieg. Es war das erste Spiel der Playoff-Geschichte der MLB, in dem ein Pitcher des Siegerteams nicht wenigstens fünf gegnerische Batter aus dem Spiel nahm.
Den entscheidenden Punkt besorgte Jason Kipnis per Solo-Homerun, anschließend nahm er den letzten Schlagmann der Blue Jays mit einem starken Pass an die erste Base aus dem Spiel.
Die Chance, den ersten Einzug in die World Series seit 1997 perfekt zu machen, haben die Indians bereits am Dienstagabend in Toronto. Um 22 Uhr deutscher Zeit beginnt das vierte Spiel. Erst einmal (Boston Red Sox, 2004) gelang es einem Team, einen 0:3-Rückstand noch zu drehen.