Der französische Edel-Klub Paris St. Germain wird sich über kurz oder lang vor der Europäischen Fußball-Union für seine immens gestiegenen Ausgaben verantworten müssen - dieser Ansicht ist zumindest Christian Seifert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga. "Ich bin sicher: Die UEFA wird bei Paris besonders genau hinsehen", sagte Seifert der Sport Bild.
Beim französischen Meister, der seit Mai 2011 von der Investorengruppe Qatar Sport Investment (QSI) mit Millionenbeträgen unterstützt wird und seitdem eine Vielzahl neuer Stars wie Zlatan Ibrahimovic verpflichtet hat, seien "die kommerziellen Erlöse 2011/12 um 300 Prozent angestiegen", sagte Seifert: "300 Prozent von einem Jahr aufs andere! So attraktiv kann ein Klub nicht werden, Ibrahimovic hin oder her."
Seifert sieht keinen Mehrwert für Paris
Paris sei weder "deutlich mehr im Fernsehen präsent" gewesen noch bis ins Finale der Champions League gekommen. "Da steht bei mir mehr als nur ein Fragezeichen", sagte der 44-Jährige.Eine der größten Herausforderungen für das von der UEFA eingeführte Kontrollsystem Financial Fairplay wird sein, den Gegenwert von Sponsoring- und Marketingeinnahmen zu prüfen und einordnen zu können. Verstößt ein Klub gegen das Financial Fairplay droht im schlimmsten Fall ein Ausschluss aus den internationalen Klub-Wettbewerben.