Bayern Münchens Trainer Carlo Ancelotti war nach seinem glanzvollen Bundesliga-Debüt "sehr zufrieden und sehr glücklich. Das war eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft. Wir haben einen guten Start hingelegt", sagte der 57 Jahre alte Italiener nach dem beeindruckenden 6:0 (2:0) gegen ein völlig überfordertes Werder Bremen und machte der Konkurrenz auch für die Zukunft wenig Hoffnung: "Natürlich können wir noch besser spielen."
Es war zum Auftakt der 54. Saison gleich einmal eine Machtdemonstration des Rekordmeisters. Torjäger Robert Lewandowski mit einem Dreierpack (13., 46., 77./Foulelfmeter), Xabi Alonso (9.), Kapitän Philipp Lahm (66.) und Franck Ribéry (73.) schossen Werder vor 75.000 Zuschauern ab. Lewandowski wollte den Traumstart aber nicht überbewerten: "Es ist noch ein langer Weg."
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Nach der Pokal-Blamage in Lotte herrscht bei Werder indes schon Krisenstimmung. Eine Trainerdiskussion um Viktor Skripnik schloss Manager Frank Bauman aber "definitiv" aus: "Wir haben uns für diesen Weg entschieden."
Kritik am Auftritt gab es dennoch reichlich. "Das war ängstlich, mutlos. Wie willst du da den Ball erobern? Da kann man sich nur entschuldigen. Wir müssen besser zusammenarbeiten", schimpfte Kapitän Clemens Fritz in der ARD.
Skripnik monierte ebenfalls, dass es sein Team den Bayern "viel zu leicht" gemacht habe: "Wir waren nicht aggressiv. Wenn du ohne Zweikampf gegen Bayern spielen willst, geht das nicht. Das war zu naiv. Gott sei Dank gibt es jetzt zwei Wochen Pause." Danach geht es am 11. 9. gegen Augsburg.