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Von: Marcus Krämer
Datum: 16. August 2012, 07:31 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Bundesliga-Prognose: Fortuna Düsseldorf und der Abstiegskampf

Voronin, Fortuna Düsseldorf, Bundesliga
Andriy Voronin erwartet in Düsseldorf Abstiegskampf

Mit 17 hat man noch Träume, mit 18 erst recht: Die Fortuna aus Düsseldorf hat ihren Kader mit 18 Neuzugängen umgekrempelt, eine Garantie für den Klassenerhalt ist das noch lange nicht. sportal.de sieht mehr Probleme als Chancen und ordnet die Euphorie am Rhein ein.

Prognose: Die Fortuna erreicht maximal Platz 14

Die drei Bundesliga-Aufsteiger gehen die Mission Klassenerhalt sehr unterschiedlich an. Greuther Fürth schenkt überwiegend den Aufstiegshelden das Vertrauen, Eintracht Frankfurt hat verhältnismäßig viel Geld ausgegeben und die Fortuna stellt gleich mal einen Rekord auf: An 18 Neuzugänge müssen sich die Düsseldorfer Fans gewöhnen, mit dem japanischen Stürmer Kensuke Nagai könnte schon bald Nummer 19 folgen.

Der Umbruch musste aber auch vollzogen werden, denn mit Sascha Rösler (13 Tore/8 Vorlagen), Maximilian Beister (11/7) und Thomas Bröker (8/5) hat die dreifache Lebensversicherung in der Offensive den Club verlassen, zudem ging auch Abwehrchef Assani Lukimya zu Werder Bremen. Bei Sky würde man wohl sagen: Eine Menge Qualität hat Düsseldorf verlassen.

Somit wundert es nicht, dass in der Offensive bis auf Ken Ilsö nur Neuzugänge eingeplant sind. Andriy Voronin ist der Königstransfer, der sich auch gleich zum Sprachrohr aufschwingt. "Ich habe noch nie gegen den Abstieg gespielt, und ich will auch nie gegen den Abstieg spielen", sagte Voronin gegenüber dem TV-Sender Sport1. "Alle Mannschaften fangen mit null Punkten an, und wir müssen unser Bestes geben. Ich sehe uns nicht als Abstiegskandidat, beziehungsweise nicht als erster Abstiegskandidat."

Neben Voronin bringen auch Rückkehrer Axel Bellinghausen ("Das ist wie Augsburg mit verschärften Bedingungen."), Du-Ri Cha (Celtic Glasgow), und Nando Rafael (FC Augsburg) viel Bundesliga-Erfahrung mit, die dem bisherigen Kader deutlich abging. Youngster Gerrit Wegkamp (VfL Osnabrück), Stefan Reisinger (SC Freiburg), Ronny Garbuschewski (Chemnitzer FC), der in der Vorbereitung überzeugende André Fromitschow (VfL Wolfsburg) und Ilsö werden auf ihre Chance lauern. Trainer Norbert Meier hat viele Möglichkeiten - nun geht es darum, sich schnell einzuspielen.

Ein wirkliches Pfund im Abstiegskampf könnte die Euphorie in Düsseldorf sein. 15 Jahre nach dem letzten Bundesliga-Spiel setzte die Fortuna 31.000 Dauerkarten ab - Vereinsrekord. Beim Familientag tummelten sich 20.000 Fans rund um die Esprit-Arena, für Düsseldorfer Verhältnisse ebenfalls ein beachtlicher Wert, wie auch der sprunghafte Anstieg bei den Mitgliederzahlen. Da passt es den Fortuna-Verantwortlichen gut, dass das DFB-Sportgericht nach den Zwischenfällen beim Relegationsspiel gegen Hertha BSC die Geisterkulisse aufgehoben hat und nun immerhin 25.000 Fortuna-Fans ins Stadion dürfen.

Soll es mit dem Klassenerhalt klappen, müssen aber alle Rädchen früh ineinander greifen und Namensgeber Fortuna muss auch im Bunde sein. Bleibt der Verein seiner Linie der vergangenen Jahre treu, wird zumindest Meier ein ruhiges Jahr verleben, trotz einiger Rückschläge durfte der Trainer stets weiter machen - diese Kontinuität wurde 2010/11 trotz sechs Pleiten zum Auftakt mit dem Klassenerhalt und letzte Saison trotz der Durststrecke in der Rückrunde mit dem Aufstieg belohnt. Selbst eine heimstarke Fortuna wird aber nicht über Rang 14 hinaus kommen.

Absturzgefahr: Die Fortuna steigt direkt wieder ab

Sie vermuten es wahrscheinlich schon, aber 18, 19 oder wer weiß, wie viele Neuzugänge es am Ende tatsächlich werden, sind kein Garant für eine erfolgreiche Saison, das Gegenteil ist eher der Fall. Die Magathsche Dimension macht die Fortuna zur größten Baustelle der Bundesliga. Der Kader ist mit 32 Spielern zu groß, kein Wunder, wenn sieben Neue sicher wissen, kein Stammspieler zu sein.

Wegen der prominenten Abgänge in der Offensive legten Meier und Manager Wolf Werner den Fokus auf diesen Mannschaftsteil, dabei war gerade die Abwehr in der Aufstiegssaison nicht immer sattelfest, nicht nur wegen der 35 Gegentore. Nach den Eindrücken der Vorbereitung wird es aber gerade dort kaum Wechsel geben:

Im Tor hat sich der Ex-Leverkusener Fabian Giefer zwar gegen den Österreicher Robert Almer druchgesetzt, davor werden sich mit den beiden Außenverteidigern Johannes van den Bergh und Tobias Levels sowie Jens Langeneke drei Aufstiegshelden durchsetzen, die ihre Bundesliga-Tauglichkeit noch oder wie Levels wieder unter Beweis stellen müssen. Beim zweiten Innenverteidiger-Posten hat Stelios Malezas (PAOK Saloniki) deutliche Vorteile gegenüber Bruno Soares (MSV Duisburg).

Meier legte in den vergangenen Wochen auf zwei Dinge besonderen Wert. Die Fitness der Spieler (Meier im kicker: "Wir werden mehr laufen müssen als die anderen, und darum haben wir extrem laufstarke Spieler geholt.") stand im ersten Trainingslager in Maria Alm im Vordergrund, danach ging es um die Abstimmung in der völlig neu zusammengestellten Mannschaft.

Doch genau hier hakte es, die Fortuna wurde diverse Male ausgebremst. Die Testspiele gegen den FC Utrecht und Anzhi Makhachkala fielen aus, gegen Benfica Lissabon gab es nach der Tätlichkeit von Luisao gegen Schiedsrichter Christian Fischer nur 38 Minuten zum Testen und die Pokal-Generalprobe gegen Ratingen (2:0) wurde von wolkenbruchartigen Regenfällen begleitet.

Auch deshalb wird die Fortuna gleich zu Beginn der Serie in den Keller rutschen, obwohl die ersten Wochen mit Auswärtsspielen in Augsburg, Stuttgart und Fürth sowie Heimspielen gegen Mönchengladbach, Freiburg und Schalke gute Möglichkeiten zum punkten bietet. Trotz aller Euphorie am Flinger Broich ist die Fortuna Abstiegskandidat Nummer eins.

Das begeistert mich an Fortuna Düsseldorf

Marcus Krämer: Über einen Spieler habe ich bisher noch gar nicht geschrieben, dabei ist er das Gesicht der Fortuna: Andreas Lambertz. Der Kapitän fehlt wegen der Bengalo-Strafe aus dem Relegationsspiel gegen Hertha BSC zwar die ersten beiden Saisonspiele, doch "Lumpi", der zusammen mit "Bello" Bellinghausen das Mittelfeld beackern soll, wird wieder Stammspieler sein.

Das ist umso bemerkenswerter, denn Lambertz spielt schon seit 2003 in Düsseldorf, damals war der in den 90er Jahren abgestürzte Traditionsverein in der viertklassigen Oberliga beheimatet. Stammspieler ist Lambertz seit 2004, als die Fortuna in der Regionalliga kickte. Mit jedem Aufstieg, zu Beginn jeder Spielzeit wurden die Qualitäten des laufstarken Sechsers, dem vor dem gegnerischen Tor häufig die Ruhe fehlt, infrage gestellt, doch Lambertz setzte sich durch und nun wird er ab dem dritten Spieltag in den deutschen Fußball-Geschichtsbüchern stehen: Als erster Aktiver macht er für einen Verein Spiele von der vierten Liga aufwärts bis zur Bundesliga.

Das nervt mich an Fortuna Düsseldorf

Philip Dehnbostel: Man muss Düsseldorf für den phönixhaften Aufstieg aus der vierten Liga und für die beeindruckende Zweitliga-Vorrunde 2011/2012, in der der Club ohne Niederlage blieb, den nötigen Respekt zollen. Aber es muss auch gesagt werden, dass die Namensgeberin schon beim Aufstieg der Fortuna ihre Finger im Spiel hatte.

Die Rückrunde zeigte deutlich, dass Düsseldorf in der ersten Hälfte der Saison über seinen Möglichkeiten gespielt hatte. Mit lediglich vier Siegen landete Düsseldorf auf dem neunten Platz der Rückrundentabelle und stand nach 34 Spieltagen nur aufgrund der besseren Tordifferenz als Tabellendritter dar. Erst die Schwäche der Konkurrenz aus Hamburg und Paderborn ermöglichte die Relegationsspiele.

Dass es in den Aufstiegsspielen gegen die Hertha ging, war für den schwächelnden Zweitligisten ein weiterer Glücksfall. Vermutlich hätte kein Team es der Fortuna einfacher gemacht in die Bundesliga aufzusteigen. Das Chaos, das beim Hauptstadtclub schon zu dem Zeitpunkt herrschte, wurde nur durch die Geschehnisse während der Relegation übertroffen. In Düsseldorf kann man unter den jetzigen Voraussetzungen (Verlust aller offensiver Hoffnungsträger, XXL-Shoppingtour) zwar hoffen, aber das Glück wird dieses Mal wohl nicht ausreichen.

sportal.de-Prognose

Wir können es schnell machen: Für den Düsseldorfer Klassenerhalt spricht einfach zu wenig. Als nominell schlechtester Aufsteiger hat man es ohnehin schwer, die Integration von 18 Neuzugängen macht die Aufgabe nicht leichter. Die Fortuna legte bei den Neuzugängen zurecht Wert auf Erfahrung, doch bei der Qualität von Voronin, Rafael, Cha oder Reisinger haben wir starke Zweifel und Glück allein wird nicht reichen. Als Tabellenletzter geht es zurück in die 2. Liga.

Prognose: Die sportal.de-Tabelle:


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4  VfL Wolfsburg
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16 Hamburger SV
17  
18 Fortuna Düsseldorf