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Von: Marcus Krämer
Datum: 14. August 2012, 11:12 Uhr
Format: Artikel
Diskussion:
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Bundesliga-Prognose: Der HSV steht vor einer schwierigen Saison

HSV, Bundesliga, Uhr
Beim HSV läuft die Bundeliga-Uhr, fragt sich nur, wie lange noch

Hamburg gilt als das Tor zur Welt, da darf der HSV natürlich niemals an die Tür zur 2. Liga klopfen. Dieses Selbstverständnis ist in der Hansestadt omnipräsent, aktuell aber auch sehr hinderlich. sportal.de ist sich sicher, dass es wieder gegen den Abstieg geht.

Mit den Hamburgern starten wir elf Tage vor Bundesliga-Start mit der Vorstellung aller 18 Clubs. Wie Sie es von uns gewohnt sind, nicht mit einer weichgespülten Prognose, wir legen uns auf konkrete Plätze fest. Die Papiertüten im Anschlag hoffen wir zudem auf viele Diskussionsbeiträge, genug von Vielseitigkeitsreiten und Beachvolleyball.

Prognose: Der HSV erreicht maximal Platz 10

Es scheint, als hätten die Verantwortlichen des HSV die Zeichen der Zeit erkannt, denn finanzielle Engpässe gingen zuletzt Hand in Hand mit sportlichem Misserfolg. Deshalb mussten überteuerte Stars wie Mladen Petric oder Paolo Guerrero den Verein verlassen, in Zukunft sollen junge aufstrebende Talente dem HSV ein ganz neues Gesicht geben.

Vergleiche mit Borussia Dortmund machen die Runde, der Fast-Abstieg der vergangenen Saison könnte so etwas wie die Fast-Insolvenz des BVB sein. Doch bevor die HSV-Fans nun gleich ins Träumen geraten, nach dem am seidenen Faden verhinderten Absturz 2005 brauchten die Dortmunder fünf Jahre, um wieder Europa League spielen zu dürfen - von höheren Ehren wollen wir hier gar nicht sprechen.

Mittelfristig werden die Hamburger also den richtigen Weg eingeschlagen haben - und auch der BVB schämt sich nicht, durch äußere Umstände dazu gezwungen worden zu sein. Mit Heung-Min Son, Zhi-Gin Lam, Neuzugang Maximilian Beister oder Tolgay Arslan drängen hoffnungsvolle Talente in die Startelf, mit einer Fan-Anleihe - da wären wir wieder bei den finanziellen Schwierigkeiten - soll das neue Nachwuchsleistungszentrum HSV-Campus erbaut werden.

Auch der Etat wurde angepasst und Sportchef Frank Arnesen hat das Sparkonzept verinnerlicht, die ersten Schritte stimmen. Doch wenn daraus auch eine Erfolgsstory werden soll, müssen weitere folgen. Trainer Thorsten Fink muss das Konzept zu 100 Prozent mittragen (diesen Eindruck hatten wir zuletzt nicht immer), die Neuzugänge sollten fast alle einschlagen, das erfolgsverwöhnte Umfeld muss ebenfalls mitspielen und die Mannschaft sollte die nötige Zeit zur Weiterentwicklung erhalten. Kommen diese Komponenten zusammen, verlebt der HSV eine sorgenfreie Saison und landet auf Rang zehn.

Absturzgefahr: Der HSV steigt erstmals ab

Ein Blick in den Kader der Hamburger zeigt aber auch, dass Fink und Arnesen mehr Baustellen haben, als ihnen lieb sein wird. Rundum zufrieden können sie eigentlich nur im Tor sein, wo René Adler den letztjährigen Abstiegskampf-Helden Jaroslav Drobny auf die Bank verdrängt, was durchaus die Frage aufwirft, warum in der finanziellen Lage auf dieser Position überhaupt etwas verändert wurde.

Im neuen 4-2-3-1 von Fink erinnert die linke Seite mit Dennis Aogo und Marcell Jansen oder Ivo Ilicevic ebenfalls an bessere Zeiten und auf der rechten Außenbahn liefern sich Dennis Diekmeier und Lam defensiv einen packenden Zweikampf, Beister möchte offensiv gerne Son verdrängen. Doch in der Zentrale könnten sich die Sorgenfalten nicht tiefer in Finks Stirn eingraben.

Nach der Verpflichtung von Paul Scharner, hier sind die Hamburger schon erstmals vom Jugend-Konzept abgerückt, stehen mit Michael Mancienne, Jeffrey Bruma und Heiko Westermann immerhin wieder vier Innenverteidiger im Kader. Westermann muss im Moment aber im defensiven Mittelfeld aushelfen, bis Neuzugang Milan Badelj nach der Champions League-Qualifikation mit Dinamo Zagreb hinzustößt und Tomas Rincon seine Knochenhautreizung auskuriert hat. Auf der Doppelsechs wird es somit noch Wochen oder Monate dauern, bis der HSV Bundesliga-Ansprüchen genügt.

Nicht wirklich besser wird es, wenn wir weiter nach vorne blicken. In der Vorbereitung testete Fink Robert Tesche als Spielmacher, hier bekommt der Zusatz "aus der Not geboren" eine ganz neue Bedeutung. Da Toptalent Hakan Calhanoglu (KSC) erst 2013 zum HSV kommt, ist keine Besserung in Sicht, auch wenn Arnesen noch über zwei Wochen Zeit für einen weiteren Transfer hat. Fink drängt zudem auf die Verpflichtung eines weiteren Stürmers, denn der Durchbruch von Marcus Berg lässt weiter auf sich warten und Neuzugang Artjoms Rudnevs offenbarte bisher große Anpassungsschwierigkeiten.

Fast noch schwerer wiegt die Tatsache, dass im Umfeld der Hamburger keine Ruhe einkehren will. Investor Klaus-Michael Kühne mischte sich mit der Forderung nach Rafael van der Vaart ungebührlich in das Alltagsgeschäft ein, Fink und Arnesen vermitteln nicht in allen Fragen Einigkeit (Beispiel Verlängerung mit David Jarolim), der Sportchef wurde zudem bei Anzhi Makhachkala gehandelt und der Aufsichtsrat ist weiter für Negativ-Schlagzeilen gut.

Unter diesen Voraussetzungen ist es unmöglich, dass der HSV einen einstelligen Tabellenplatz erreicht. Stattdessen wird es wieder gegen den Abstieg gehen, auch wenn Fink in einem kicker-Interview andere Ziele ausgegeben hat: "Wir müssen und werden besser abschneiden als in der vergangenen Saison. Der Abstiegskampf kann nicht unser Anspruch sein." Wenn der leitende Angestellte die Realität ausblendet, ist der erste Abstieg in der 50. Jubiläumssaison der Bundesliga nicht fern.

Das begeistert mich am HSV

Marcus Krämer: Ich weiß, dass ich einerseits Realismus fordere und auch davon überzeugt bin, dass der Abstiegskampf in dieser Saison so leichter zu bewältigen sein wird. Andererseits gehören die HSV-Fans für mich zu dieser positiv verrückten Anhängerschaft, die bei aller Leidensfähigkeit sofort wieder Feuer und Flamme ist, wenn mal zwei oder drei Spiele in Folge gewonnen werden. In dieser Form kennt man das noch aus Köln oder Frankfurt, wo der Geißbock und der Adler wie die Raute eingepflanzt sind. Ob ich mit meiner Einschätzung tatsächlich richtig liege, wird sich aber erst überprüfen lassen, wenn die Hamburger wie der FC und die Eintracht mal im Unterhaus kicken müssen.

Das nervt mich am HSV

Henning Schulz: Jahrelang wurde es beim HSV versäumt, den Realitäten ins Auge zu schauen. Während an der Elbe noch über 20 Jahre nach dem bis heute letzten Titel, dem Pokalsieg 1987, Aufkleber mit dem Aufdruck "HSV - Die Nummer 1 im Norden“ verteilt wurden, feierte man an der Weser in Bremen in diesem Zeitraum nicht weniger als drei Meisterschaften, einen Europapokal und fünf Pokalsiege und am Mittellandkanal in Wolfsburg den Meistertitel 2009.

Beim HSV ist man so sehr auf seine Historie als einziges verbliebenes Bundesliga-Gründungsmitglied bedacht, dass Gegenwart und Zukunft in der vergangenen Jahren zu sehr außer acht gelassen wurden. Die Stadionuhr, die die Zeit der Bundesliga-Mitgliedschaft des HSV zählt und das Maskottchen Dino sollen die große Historie des HSV verdeutlichen, an einen möglichen Abstieg dachte dabei aber niemand.

In Hamburg muss man sich von seiner Tradition zumindest teilweise lösen, damit der Club in Zukunft eine Chance haben will. Selbst Uwe Seeler macht heutzutage gemeinsam Werbung mit St. Pauli-Spielern. Es wird Zeit, dass man sich von seiner erfolgreichen Vergangeneheit gedanklich löst, um festzustellen, dass andere Clubs im Norden mittlerweile am HSV vorbeigezogen sind, vielleicht klappt es dann auch mal wieder mit einem Titel.

sportal.de-Prognose

Die Einmischung von Investor Kühne haben sich Arnesen und HSV-Boss Carl Edgar Jarchow zurecht verbeten, seine Aussagen hatten aber auch wahre Kerne: "Es wird nicht noch einmal so eine Konstellation geben, dass drei Teams schlechter sind", sagte Kühne im Juli gegenüber der Hamburger Morgenpost. "Nur deswegen ist der HSV nicht abgestiegen. Der Abstieg wäre leider verdient gewesen." Auch wenn der richtige Weg eingeschlagen wurde, die Qualität des Kaders ist Besorgnis erregend. Deshalb werden in dieser Saison nur zwei Teams schlechter sein, der HSV landet in der Relegation und bekommt so zwei zusätzliche Spiele, um die Bundesliga-Uhr nicht abnehmen zu müssen.

Prognose: Die sportal.de-Tabelle:


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