1899 Hoffenheim will sich auf dem Weg in die Champions League auch nicht von Bayern München aufhalten lassen.
Kaum war die Sponsoren-Präsentation eines Putzmittel-Herstellers vorbei, stellte Julian Nagelsmann seine These vom sauberen Kasten auf. "Wir müssen es schaffen, dass der Bann nicht bricht", sagte der Trainer der 1899 Hoffenheim vor dem Spitzenspiel am Dienstag gegen Bayern München (20.00 Uhr im LIVETICKER): "Sonst fallen sie über dich her."
Dass der Spitzenreiter vor der Partie beim Dritten die zurückliegenden fünf Ligaspiele mit 21:0 Toren gewonnen hat, ist auch Nagelsmann nicht verborgen geblieben. "Das Beängstigende daran ist, dass Trainer Carlo Ancelotti vorhergesagt hat, dass sie im März und April richtig in Fahrt kommen", sagte der Coach: "Von daher ist es etwas ungünstig für uns, dass wir gerade jetzt gegen sie spielen müssen."
Hoffenheim will seine Chance nutzen
Doch trotz der überragenden Form der Bayern wollen die Kraichgauer nicht schon vor ihrem 150. Heimspiel in der Eliteklasse die weiße Fahne hissen. Ganz im Gegenteil - auf dem Weg in die Champions League möchte sich die TSG, die noch nie die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb geschafft hat, auch nicht vom Rekordmeister aufhalten lassen.
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Der Matchplan von Taktikfuchs Nagelsmann steht bereits - bleibt aber bis zum Anpfiff streng geheim. "Wir haben für uns die Frage beantwortet, wie wir gegen sie spielen werden - aber das werde ich ganz überraschend nicht erzählen", sagte der Trainer, der am Montag nur Grundsätzliches verraten wollte: "Wenn du Bayern den Ball gibst, wird es extrem schwer - dann kannst nur drei Kreuze machen und hoffen. Es ist schon mein Anspruch, selbst den Ball zu haben, sonst wird es nichts."
Wie es gegen die Bayern funktioniert, haben die Hoffenheimer im Hinspiel unter Beweis gestellt. Damals holten die Kraichgauer, die seit sechs Partien ungeschlagen sind, ein 1:1 in München. Und zu Hause ist die TSG ohnehin eine Macht - in dieser Saison gingen die Nagelsmann-Schützlinge noch nie als Verlierer vom eigenen Platz.
Nagelsmann hat kompletten Kader zur Verfügung
Um den 100. Erstliga-Sieg der Klubgeschichte einzufahren, braucht die TSG nach Ansicht ihres Trainers dennoch einen "richtig guten Tag von allen Spielern". Die Münchner, die seit 20 Pflichtspielen ungeschlagen sind, dürften laut des früheren Bayern-Fans Nagelsmann gleichzeitig keinen "Sahnetag" erwischen.
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Eine Gala erhofft sich Nagelsmann, der auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann, dagegen von den künftigen Münchnern Niklas Süle und Sebastian Rudy. Die beiden überragenden Akteure der vergangenen Monate sollen ihrem kommenden Arbeitgeber zeigen, was sie können - im eigenen Interesse.
"Sie tun gut daran, Gas zu geben, und sich zu empfehlen", sagte der Coach, der selbst schon als künftiger Bayern-Angestellter gehandelt wird: "Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie etwas anderes vorhaben - denn sonst winken sie zukünftig in München nur von der Tribüne."