Finanzspritze für die deutschen Olympia-Pläne: Der Bund wird für die Bewerbung Hamburgs um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 30 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Diesen Beschluss fasste der Haushaltsausschuss des Bundestages. Für die Jahre 2015 bis 2017 wurden jeweils zehn Millionen Euro in den Haushalt eingestellt.
"Diese Entscheidung ist wertvoller Rückenwind für das Projekt. Wir freuen uns über die Unterstützung der Bundesregierung und den parteiübergreifenden Konsens der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann am Donnerstag: "Der Beschluss macht deutlich, dass es sich bei der Olympiabewerbung um ein Projekt von nationalem Interesse handelt." Man sei sich der "großen Verantwortung bewusst, die damit verbunden ist" und werde "alles tun, um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 nach Hamburg zu holen".
Der sportpolitische Sprecher von Bündnis90/Die Grünen, Özcan Mutlu, wertete die Entscheidung des Haushaltausschusses als "offensiven Vertrauensvorschuss an die Stadt Hamburg." Man erwarte nun, so Mutlu weiter, dass die Hamburger Wirtschaft ihren bereits angekündigten Beitrag von mindestens 50 Prozent der Bewerbungskosten auch tatsächlich leiste.
Der DOSB-Vorstandsvorsitzende Michael Vesper betonte in der Verbandsmitteilung, dass dieser Beschluss ein "wichtiges Signal an die Hamburger Bevölkerung" sende. "Hier wird auch haushaltspolitisch deutlich, was an vielen Stellen schon gesagt worden ist: Hamburg trägt die Fahne für Deutschland und kann mit der Unterstützung aus dem ganzen Land rechnen."