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Browns tauschen aus Angst vor der Konkurrenz
Zum Beispiel die Cleveland Browns, die mit den vorher stark tauschwilligen Minnesota Vikings Position vier und drei tauschten, um sich die Dienste von Running Back Trent Richardson zu sichern. Coach Pat Sharmur gestand anschließend ein, die Browns wollten möglicher Konkurrenz vorbeugen, die ihrerseits durch ein Geschäft mit den Vikings Richardson an Nummer drei hätte ziehen können. Minnesota dürfte sich dagegen gefreut haben, dass sie sich neben den mitkassierten Viert-, Fünft- und Siebtrundenpicks der Browns ihren Wunschspieler Matt Kalil an Land ziehen konnten.
Neben dem Richardson-Pick straften die Browns übrigens ihre Treueschwüre gegenüber Quarterback Colt McCoy, die sie im Angesicht des Hypes um Ryan Tannehill leisteten, lügen. Denn mit ihrer zweiten Wahl des Abends, die sie dank eines letztjährigen Geschäftes mit den Atlanta Falcons hatten, suchten sie sich Brandon Weeden ebenfalls einen Spielmacher aus. McCoy könnte nun Gerüchtehalber bereits beim packen in Cleveland sein. Tannehill fand übrigens seine neue sportliche Heimat wie erwartet bei den Miami Dolphins, die als erstes Team nach den Colts an vorgesehener Stelle, nämlich der Positon acht, wählen durften.
Cowboys als erste Draft-Gewinner?
Hinter den Vikings und Cleveland gingen die Geschäfte munter weiter: Die Jacksonville Jaguars kletterten durch einen Tausch mit Staatsnachbarn Tampa Bay Bucaneers von acht auf fünf und holten sich mit Justin Blackmon den besten Wide Receivers dieser Draft-Ausgabe.
Die Dallas Cowboys, die sich von Position 14 auf sechs katapultierten, indem sie den St. Louis Rams jeweils ihren Erst- und Zweitrundenpick gaben, gelten bei vielen als die ersten Gewinner des Drafts. Dafür gab es den besten Cornerback des Drafts, Morris Claiborne, der sich ebenso überrascht zeigte, wie alle anderen Anwesenden und die Zuschauer vor den Fernsehern.