Sinan Kurt von Borussia Mönchengladbach pocht auf einen Wechsel zu Rekordmeister Bayern München - noch vor dem Ende der Transferphase. "Ich habe meine Entscheidung pro Bayern getroffen, daran wird sich auch nichts mehr ändern. Dabei bleibe ich", sagte der 18-Jährige der Bild-Zeitung: "Ich bin überzeugt, dass es vorher noch klappt. Das sind für mich jetzt natürlich verschenkte Wochen."
Nach Angaben von Borussia-Manager Max Eberl ist ein Transfer-Abschluss derzeit aber nicht in Sicht. "Er hat Vertrag bei uns, und jetzt muss man halt gucken, ob es zu einer Einigung zwischen den Bayern und Borussia Mönchengladbach kommt", sagte Eberl der Rheinischen Post: "Gerade macht es nicht den Anschein."
Die Borussia hat Medienberichten zufolge 5 Millionen Euro für den noch nie in der Bundesliga und erst einmal in der Regionalliga eingesetzten Deutsch-Türken gefordert. Die Bayern sollen 2,5 Millionen für den gebürtigen Mönchengladbacher geboten haben.
Streit zwischen den Vereinen
Im Zuge der Verhandlungen war es zum Streit zwischen den Vereinen sowie zwischen der Borussia und Kurt gekommen. Gladbachs Manager Max Eberl hatte dessen Verhalten als "Frechheit" bezeichnet und erklärt, er spiele für den Profi-Kader keine Rolle mehr. Über Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer hatte Eberl gesagt, er habe von ihm erwartet, "dass er sich an die Spielregeln hält"."Ich habe Manager Max Eberl immer ehrlich gesagt, was ich vorhabe. Deshalb habe ich mir nichts vorzuwerfen", sagte Kurt nun. Bei den Bayern woll er sich durchsetzen: "Wenn ich nicht daran glauben würde, würde ich das auch nicht machen."