Die Polizei hat offenbar einen Tatverdächtigen für den Anschlag auf den Mannschaftsbus Borussia Dortmunds. Derzeit ist der Aufenthaltsort des Verdächtigen aber nicht bekannt.
Die Bild berichtet, dass die Polizei einen 28-jährigen Mann aus Baden-Württenberg als Täter ausgemacht hat. Gegen ihn besteht bereits seit dem 13. April ein Haftbefehl aufgrund "20-fachen versuchten Mordes und Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion."
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Der Verdächtige war wohl ebenso Gast im Hotel wie der BVB selbst vor seinem Champions-League-Hinspiel gegen den AS Monaco. Der Russe soll sich beim Check-In ein neues Zimmer mit Blick auf die Straße gewünscht haben und fiel den Mitarbeitern obendrei auf, weil er nach der Explosion sehr ruhig ins Restaurant des Hotels kam.
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Eingemietet hatte sich der mögliche Täter wohl für die Zeiträume vom 9. bis zum 13. April sowie vom 16. bis zum 20. April. Die Buchungen gingen wohl am 11. März ein - zwei Tage nachdem Borussia Dortmund sich den Einzug ins Viertelfinale gesichert hatte.
Tatverdächtiger hat Aktienpaket gekauft
Das Motiv, so die Bild, hätten Mitarbeiter der Comdiret-Bank geliefert. Der 28-Jährige soll online ein Aktienpaket im Wert von 78.000 Euro gekauft haben. Hätte die BVB-Aktie einen deutlichen Verlust erlitten, hätte der Russe wohl bis zu rund vier Millionen Euro Gewinn machen können.
Die Bomben soll der Verdächtige schließlich am Spieltag von seinem Zimmer aus gezündet haben. Die nötigen Kenntnisse zum Bau, davon geht die Polizei aus, sind vorhanden. Man fahndet derzeit obendrein nach zwei möglichen Komplizen.
Sollten sich die Informationen als wahr herausstellen, hat die Polizei drei falsche Bekennerschreiben erhalten. Nach der Tat waren Bekanntgaben aus der links- sowie rechtsextremen Szene erfolgt. In der Nähe des Tatorts fand man zudem Schreiben, die auf den IS deuteten.
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Beim Anschlag wurde der Mannschaftsbus des BVB beschädigt. Die Spieler kamen bis auf Marc Bartra unverletzt davon, der Katalane musste an der Hand operiert werden, ist aber wohlauf. Das Spiel in der Königsklasse wurde am folgenden Tag wiederholt.
Autor: Ben Barthmann