Mit der Initiative BMI-Sprungbrett sollen in Zukunft erfolgreiche deutsche Top-Athletinnen und Athleten bei ihrer beruflichen Weiterbildung gefördert werden. 600.000 Euro stellt das Bundesinnenministerium (BMI), das das Projekt gemeinsam mit der Deutschen Sporthilfe ins Leben rief, dafür zur Verfügung.
"Wir sehen uns in der Pflicht, herausragende Top-Athleten nach Beendigung ihrer aktiven Laufbahn bei ihrem Schritt in die berufliche Karriere zu unterstützen", sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizíere (CDU) in Berlin. "Ihre sportlichen Erfolge haben wir bejubelt. Jetzt wollen wir gemeinsam mit der Sporthilfe die Duale Karriere unserer Spitzensportler weiter befördern und Vorbilder für zukünftige Sportlergenerationen schaffen."
Zu den ersten geförderten Athleten gehörte die ehemalige 100-m-Europameisterin Verena Sailer, die im vergangenen September ihre Leichtathletik-Karriere beendet hatte. Die 30-Jährige will an der Uni nach dem Bachelor in Sportmanagement den Master in Wirtschaftspsychologie dranhängen. "Dabei ist mir die Unterstützung durch das BMI-Sprungbrett eine große Hilfe", sagte die Mannheimerin.
Wie der Sporthilfe-Vorstandsvorsitzende Michael Ilgner erklärte, werden derzeit 25 Athleten unterstützt. Ab dem nächsten Jahr sollen es bis zu 50 Top-Sportler sein, die den monatlichen Betrag von 1000 Euro erhalten. Die Förderung kann unmittelbar nach Ende der sportlichen Laufbahn beginnen und dauert höchstens drei Jahre. "Die Zulassung gilt ebenfalls für Behinderten- und Gehörlosensportlerinnen und -sportler", so Ilgner.