Nach dem Einzug von Paul Biedermann in das olympische Finale über 200 Meter Freistil haben die Verantwortlichen des deutschen Schwimmteams einen möglichen Grund für das bis dato schlechtere Auftreten des Weltrekordlers genannt. "Es gab da noch einen kleinen Tipp aus der Heimat", verriet Leistungssportdirektor Lutz Buschkow am Sonntagabend in London. Eine körperliche Einschränkung des Schwimmers führte demnach zu einem technischen Fehler beim Beinschlag. "Mit Hilfe unseres Physiotherapeuten konnten wir das wieder beheben", sagte Trainer Frank Embacher, ohne Details zu nennen. Ein Bekannter Biedermanns hatte vor dem TV bei den Unterwasseraufnahmen laut Embacher gesehen, was den WM-Dritten möglicherweise gehindert haben könnte. "Paul hat erst einmal nicht daran geglaubt, dass man das an so einer Kleinigkeit festmachen kann", schilderte Embacher. Nun hofft der Trainer, dass sein Athlet im Finale mit Favorit Sun Yang aus China an diesem Montagabend die Form bestätigt. "Schlagbar ist er bestimmt. Ich glaube, dass der Olympiasieg nur über ihn geht", betonte der Biedermann-Coach.