Sechs Schläge unter Par hat Marcel Siem auf der letzten Runde der Volvo China Open gespielt und sich damit den geteilten dritten Platz in Peking gesichert. Der 35-Jährige aus Ratingen kam nach 66 Schlägen wieder ins Klubhaus, letztlich fehlten ihm vier auf den siegreichen Einheimischen Li Haotong.
Insgesamt sechs Birdies ließen Siem nach der Schlussrunde mit 270 Schlägen dastehen. Sie bescherten ihm am Ende ein offizielles Preisgeld von 139.556 Euro. Zweiter hinter Li (266) wurde Felipe Aguilar (Chile/267), der nach drei Runden gemeinsam mit Lucas Bjerregaard (Dänemark) vorn gelegen hatte.
Die Entscheidung fiel, als Aguilar an Loch 16 seinen Abschlag ins Wasser schlug. Am Par 3 notierte er ein Doppel-Bogey. Der 20 Jahre junge Chinese näherte sich zeitgleich an der 17 mit dem zweiten Schlag knapp einen Meter ans Loch und baute mit dem Birdie die Führung auf drei Schläge aus. Die beste Runde des Tages sicherte Li nicht nur 450.176 Euro Preisgeld, sondern auch das verbriefte Startrecht für die European Tour in den nächsten beiden Jahren.
Für Siem rückt das begehrte Olympia-Ticket durch seinen dritten Platz unterdessen wieder etwas näher. Nach seiner durchwachsenen Saison ist er im deutschen Ranking aktuell Dritter hinter Martin Kaymer und Alex Cejka. Nur zwei Deutsche fahren nach Rio de Janeiro, entscheidend ist das Ranking am 11. Juli.
Maximilian Kieffer spielte am Sonntag auf dem Kurs des Topwin Golf & Country Club mit drei Bogeys auf der Scorecard unterdessen lediglich Platzstandard. Insgesamt 281 Schläge brauchte er für die vier Runden in Peking, damit belegte er Platz 48. Der Österreicher Bernd Wiesberger kam mit 70 Schlägen am Schlusstag noch auf den geteilten 28. Rang.