Ezequiel Garay wechselte 2014 für eine Schnäppchensumme von Benfica zu Zenit St. Petersburg. Nun äußerte sich sein ehemaliger Berater Ricardo Schlieper in einem Interview zu einem Angebot des FC Bayern, welches dem portugiesischen Rekordmeister damals mehr als das dreifache eingebracht hätte. Der Grund, warum der Klub aus Lissabon lediglich sechs Millionen Euro für den Argentinier einstrich, sorgt für Verwirrung.
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"Ich habe eine 20-Millionen-Euro-Offerte von Bayern München auf Benficas Tisch gelegt", verriet Schlieper gegenüber der spanischen Sportzeitschrift Marca. Er schob nach: "Für den Spieler war es aus ökonomischer Sicht eine interessantere Offerte als die von Zenit und sein Marktwert war viel höher als die 6 Millionen, die Zenit am Ende zahlte."
Der Spielerberater geht davon aus, dass die Portugiesen seinen Mandanten nie über das Angebot aus der bayrischen Landeshauptstadt informiert haben. Die Aussagen Schliepers lassen allerdings vermuten, warum Real Madrid vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) Anklage gegen Benfica erhoben hat. Hintergrund: Die Königlichen, die drei Jahre zuvor 50 Prozent der Transferrechte an die Adlerträger verkauften, wo Garay seinen Marktwert von zehn Millionen auf 20 Millionen verdoppelte, fühlen sich hintergangen.
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"Es macht Sinn, dass Real den Fall vor den CAS bringt. Viele Leute in der Fußballwelt wussten, dass dort von Anfang an etwas Seltsames vor sich ging. Es macht keinen Sinn, dass Garay diese Offerte akzeptiert hat", so Schlieper abschließend. Aussagen darf der Berater vor dem CAS allerdings nicht, weil er zum Zeitpunkt des Zenit-Deals nicht mehr für den Spieler tätig war.