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Bayern vergibt drei ganz dicke Chancen
Von Beginn an bot sich das erwartete Bild. Chelsea, das überraschend mit dem jungen Ryan Bertrand im linken offensiven Mittelfeld startete, stand mit zwei ganz eng beieinander stehenden Viererketten am eigenen Strafraum, lauerte auf Konter, während Bayern die größeren Spiel- und Ballbesitzanteile hatte. Auch nach Torschüssen lagen die Münchner, bei denen Jupp Heynckes die gesperrten David Alaba, Luiz Gustavo und Holger Badstuber durch Diego Contento, Anatoliy Tymoshchuk und Toni Kross als zweitem Sechser ersetzt hatte, in der Anfangsviertelstunde klar vorne.
Den aussichtsreichsten vergab Arjen Robben mit einem Schlenzer aus halbrechter Position jedoch deutlich. Davon angespornt erhöhte Bayern die Schlagzahl. Chelsea erwartete die Angriffe der Münchner nur noch am eigenen Strafraum und suchte erst dann den Zweikampf - allerdings nicht immer konsequent genug. So konnte Robben relativ unattackiert in den Strafraum kommen und auf das kurze Eck schießen, dort lenkte Peter Cech den Ball mit glänzender Fußabwehr dann an die Latte. Weitere Abschlüsse folgten, trotz der klaren Überlegenheit von 16:2 Torschüssen in der ersten Hälfte aber zunächst zu selten wirklich zwingende.
Das änderte sich erst in der Endphase der ersten Hälfte, als Bayern den Ertrag ihres starken Auftritts eigentlich hätte ernten müssen, allerdings drei Großchancen liegen ließ. Erst verfehlte Thomas Müller volley aus zentraler Position nach wunderschöner Contento-Flanke knapp, dann konnte Mario Gomez am rechten Pfosten eine Frank Ribéry-Flanke nicht richtig annehmen, ehe der Stürmer nach Hackentrick von Müller Gary Cahill aussteigen ließ, dann aber frei vor Cech aus 15 Metern deutlich über das Tor schoss.