Der englische Boulevard zerriss sich das Maul: Zuletzt wurden Lionel Messi und sein ehemaliger Barca-Teamkamerad Cesc Fabregas in London bei einem Besuch eines Kasinos abgelichtet. Und das sogar zwei Mal innerhalb des zurückliegenden Monats.
Nachdem bereits Fabregas unmissverständlich sein Unverständnis über die öffentliche Aufregung um solch eine Lappalie zum Ausdruck gebracht hatte, legte Messi nun ebenfalls nach und überraschte die Interviewer von Four Four Two mit einer gehörigen Portion Selbstironie.
Befragt nach einer persönlichen Beschreibung seines Spielstils, bemühte der argentinische Superstar einen Vergleich aus der Welt der Glücksspiele. Er wisse nicht, inwieweit seine Abläufe auf dem Fußballfeld tatsächlich angeboren seien, wie viele Beobachter mutmaßen. "Aber es ist wahr: Ich besitze eine Zockermentalität auf dem Platz", fügte der 27-Jährige verschmitzt an.
"Auf dem Platz versuche ich immer, die beste Bewegung zu tätigen oder die beste Entscheidung zu fällen, ohne dabei jedoch das zu tun, was der Gegenspieler von mir erwartet."
Messi wollte sich unterdessen einen Seitenhieb in Richtung der allzu neugierigen Boulevardpresse aus England nicht verkneifen: "In Barcelona wird übrigens nicht von den Medien in meinem Privatleben herumgeschnüffelt."
Messi: Kein Lautsprecher in der Kabine
In der Umkleidekabine sei er hingegen ein eher zurückhaltender und ruhiger Zeitgenosse, ließ der dreifache Champions-League-Sieger wissen. So würde er dort im Vorlauf zu einem Spiel "niemals schreien oder herumbrüllen", sondern vielmehr bevorzuge er es, "meine Gedanken zu sammeln", um anschließend konzentriert die anstehende Aufgabe anzugehen.Seine Bescheidenheit legt der Dribbelkünstler jedoch komplett ab, wenn seine Künste auf dem virtuellen grünen Rasen zur Sprache kommen. An der Videospielkonsole sei er "ein König" und er weist beim Zocken nach eigener Aussage seine katalanischen Mannschaftskollegen regelmäßig in die Schranken.