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Barca führt, Terry fliegt, Ramires trifft
Ihre eigene Abschlussschwäche überwand Barca dann zehn Minuten vor Ende der ersten Hälfte. Chelseas Abwehr, in der Gary Cahill bereits in der 13. Minute verletzt gegen José Bosingwa hatte ausgetauscht werden müssen, konnte nach einer Xavi-Ecke den Ball nicht klären, über Alves und Issac Cuenca kam der Ball an den Füfmeterraum zu Busquets, der zum 1:0 abschloss. Für Chelsea kam es noch dicker. Erst sah Terry nach einem unsinnigen Tritt gegen Sanchez Rot, dann erhöhte Barca auf 2:0. Messi hatte Iniesta geschickt, der Ramires davon lief und aus 13 Metern vollstreckte.
Ramires sah im Anschluss wegen Meckerns die dritte Gelbe Karte, die ihn im Finale pausieren lässt, schwang sich aber in der Schlussphase der ersten Hälfte zusammen mit Frank Lampard zu einem Geniestreich auf. Einen tollen Pass des Mittelfeldspielers nahm er auf und hob ihn über Victor Valdes zum überraschenden 1:2-Anschlusstreffer in Tor, der den Engländern die Tür zum Finale wieder ganz weit aufstieß.
Barca scheitert, Torres macht alles klar
Kurz nach Wiederanpfiff schien diese abrupt wieder zuzufallen, denn nach einem Foul von Drogba an Fabregas im Strafraum, entschied Schiedsrichter Cüneyt Cakir auf Elfmeter, den Messi allerdings an die Latte schoss und damit die Entscheidung vertagte. Chelsea verteidigte trotz Unterzahl weiter mit Mann und Maus, brachte Barca damit an den Rand der Verzweiflung und hielt den knappen Rückstand.
Cech parierte mehrfach glänzend, Ramires blockte einen gefährlichen Schuss und wenn alles nichts half, dann war da ja auch noch der Pfosten, der Messi aus 17 Metern nach beherztem Schuss im Weg stand. Und dann machte Torres nach einem Befreiungsschlag der eigenen Abwehr alles klar. Alleine vor Valdes umkurvte er den Keeper und schob zum 2:2 ins leere Tor ein und versank in der Jubeltraube der Chelsea-Spieler.
Malte Asmus