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Kurz vor der Pause gab es jedoch Grund zur Freude für die Zuschauer im Emirates Stadium, die mindestens 62 britische Pfund, umgerechnet 78 Euro, für einen Sitz bezahlt hatten. Ob der Ausgleichstreffer von Gervinho das Geld wert war, das mussten die Gunners-Fans entscheiden - sehenswert war sein Schuss aus der Drehung, der die Partie mit einem 1:1 in die Halbzeit schickte auf jeden Fall (42.).
Arsenal und die Chancen: Immer dieser Koscielny
Sahen sie vor der Pausenpfiff das Geld gut angelegt, mussten die Nordlondoner nach wenigen Minuten in Halbzeit zwei feststellen, dass zumindest Koscielny an diesem Tag jene 78 Euro nicht wert war, spielte der Franzose beim erneuten Führungstreffer eine wieder unrühmliche Rolle, als er einen direkten Freistoß von Juan Mata, der sich ohnehin schon auf das Tor von Arsenals Torwart Vito Mannone senkte, noch berührte - am 1:2 konnte er dadurch nicht rütteln, im Gegenteil (53.).
Wenig zu rütteln schien danach auch nicht mehr an der Niederlage. Arsenal kam zu Chancen, aber man hatte selten den Eindruck, dass diese gefährlich waren. Chelseas Torwart Petr Cech musste jedoch öfter eingreifen.So bei Lukas Podolskis Schuss in den Winkel (59.) und Olivier Girouds von David Luiz abgefälschten Schuss (73.), die er in Weltklassemanier vereitelte.
Koscielny, der zuvor noch bei einem Klärungsversuch mit Giroud zusammengestoßen war, bewies in der Schlussphase fast noch Köpfchen und hatte mit eben diesem die Möglichkeit auszugleichen, er traf jedoch den Pfosten (83.). Der Linienrichter hatte die Möglichkeit allerdings vorher per Fahne beendet. Giroud hatte die nächste Chance für die Gastgeber, der Franzose war durchgestartet und von Oxlade-Chamberlain bedient worden. Sein Schuss aus vollem Lauf und halblinker Position ließ allerdings nur das Außennetz zappeln (91.).
Am Ende blieb es der verdiente Sieg für Tabellenführer Chelsea, der zudem noch ohne Niederlage in der Premier League da steht. Bei Arsenal blieb am Ende die Erkenntnis, dass Robin van Persie, der in der zweiten Hälfte von den Gunners-Fans besungen wurde, auch mit Hochkarätern wie Lukas Podolski oder Olivier Giroud nicht hundertprozentig ersetzt werden kann - es fehlt der echte Knipser.