Angelique Kerber zeigte nur kurz die Siegerfaust, die Erleichterung war ihr deutlich anzumerken: Mit einiger Mühe hat sich die Weltranglistenerste beim WTA-Turnier in Peking ins Achtelfinale gekämpft. Nach 1:35 Stunden gewann die 28-Jährige aus Kiel nach einer fahrigen Vorstellung und Problemen mit dem Aufschlag 6:3, 7:6 (7:4) gegen die Tschechin Barbora Strycova und trifft nun auf Jelina Switolina.
Die Ukrainerin hatte zuvor Sabine Lisicki (Berlin) 6:4, 6:4 geschlagen. Kerber ist damit die letzte deutsche Spielerin im Turnier in der chinesischen Hauptstadt.
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Kerber hatte mit Strycova deutlich mehr Probleme als erwartet, die 30-Jährige nahm der Australian- und US-Open-Gewinnerin in einer turbulenten Partie insgesamt sogar fünfmal den Aufschlag ab. Zweimal schlug Kerber, die in Peking erstmals wenigstens ins Halbfinale einziehen will, im zweiten Satz zum Matchgewinn auf - doch Strycova konnte jeweils kontern. Erst im Tiebreak setzte sich dann die Klasse der Nummer eins der Welt durch.
Lisicki, die Ende August aus den Top 100 der Weltrangliste gefallen war, steckt weiter in der Krise. Die 27-Jährige hatte gegen Switolina kaum eine Chance und leistete sich zudem sechs Doppelfehler. In der Vorwoche in Wuhan (China) war sie schon in der ersten Runde ausgeschieden.