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Andy Schleck hat noch "nie so gelitten"Eine enttäuschende Vorstellung bot Andy Schleck. Der Luxemburger hatte am Samstag angesichts von Verletzungen und eines Riesen- Rückstandes zum dritten Mal in dieser Saison eine Rundfahrt vorzeitig aufgegeben. "Als ich im Auto saß und die anderen Fahrer Rennen fahren sah, bin ich mental zusammengebrochen", gestand er deprimiert und flog noch am Abend in seine Heimat. Dort will sich Schleck nun einer Kernspintomographie unterziehen. "Das ist eine Riesen-Enttäuschung. Als Radprofi ist man psychisch sehr stark, aber heute war das einfach zu viel. Ich habe noch nie in einem Radrennen so gelitten."
Johan Bruyneel, der Chef des RadioShack-Teams, zeigte Verständnis für den Ausstieg seines Kapitäns, der im Zeitfahren gestürzt war und sich Verletzungen an Bein und Rücken zugezogen hatte. "Er konnte einfach nicht mehr richtig in die Pedale treten. Es war unmöglich, die Etappe zu beenden", meinte der Belgier. "Andys Situation ist kein gutes Zeichen für die Tour-Vorbereitung", meinte er.