Am 37. Spieltag der Serie A sahen die Zuschauer im Spiel zwischen US Palermo und dem AC Florenz eine unterhaltsame Partie und eine 2:3 (1:2)-Niederlage der Heimmannschaft. Josip Ilicic (23.), Alberto Gilardino (33.) und Marcos Alonso (78.) trafen für die Gäste und sind in Sachen Europa League wieder am FC Genua vorbeigezogen. Für die Süditaliener, die weiterhin im Mittelfeld der Tabelle verweilen, waren die Tore von Mato Jajalo (26.) und Luca Rigon (69.) zu wenig für einen Punktgewinn.
Palermo - Florenz 2:3 (1:2)
Tore: 0:1 Ilicic (23.), 1:1 Jajalo (26.), 1:2 Gilardino (33.), 2:2 Rigoni (69.), 2:3 Alonso (78.)
Der bei Milan heiß gehandelte Fiorentina-Coach Vincenzo Montella sah einen unsicheren Beginn seiner Mannschaft. Palermo war von Beginn an hellwach und kam gerade durch Torjäger Paulo Dybala immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste. Dazu kam die eklatante Passquote des AC, sodass es zusätzlich überraschte, als Florenz nach 23 Minuten in Führung ging. Josip Ilicic kam 20 Meter vor dem Tor der Süditaliener an Ball und war wohl selbst über die Freiheiten verwundet, die ihm die Heimmannschaft anbot. Kurzentschlossen legte er sich den Ball zurecht und jagte die Kugel in den linken Winkel. Traumtor und die Führung für die Viola.
Das Traumtor-Gewitter ging aber gleich weiter. Wenige Minuten später antwortete Palermo mit einem ebenso ansehnlichen Treffer. Nachdem David Pizarro eine Palermo-Flanke nicht richtig klären konnte, stand der Ex-Kölner Mato Jajalo goldrichtig und ließ den Ball per Vollspann über den Außenrist gleiten. Ohne Chance für Keeper Neto schlug der Schuss im rechten Torwinkel ein. Die Partie behielt ihre Brisanz bei und durfte sich gleich über den nächsten Treffer freuen.
Matias Fernandez nahm einen Klärungsversuch der Palermo-Abwehr volley und fand zwar nicht direkt das Tor, dafür aber Mitspieler Alberto Gilardino, der den Ball schlussendlich in den Kasten lenkte. Die verdiente Führung, nachdem Florenz, mit der Zeit immer stärker geworden war und sogar die Chance hatte, noch ein Tor draufzulegen. Palermo schien in der Folge erbost über die Führung der Gäste, wodurch die Partie einen sehr ruppigen Anstrich bekam. Florenz hielt körperlich dagegen und nickelige Fouls störten in Hälfte zwei den Spielfluss. Nachdem sich die Gemüter etwas beruhigt hatte, wurde auch wieder Fußball gespielt.
Trotzdem brauchte es einen Freistoß, der das nächste Tor brachte im Renzo Barbera. Florenz schaffte es nicht, den Ball aus dem Strafraum zu schlagen und Luca Rigoni bedankte sich aus drei Metern mit dem 2:2. Doch damit wollte und konnten sich die Toskaner nicht zufrieden geben. Florenz antworte ebenfalls mit einem Freistoß, den Gilardino per Kopf auf Marcos Alonso ablegte, der den Ball wiederrum per Volleyschuss ins Netz jagte. Trotz fünf Minuten Nachspielzeit konnte Palermo der Partie keinen neuen Dreh mehr geben, sodass Florenz, bei dem Mario Gomez 90 Minuten auf der Bank saß, weiter auf Europa-League-Kurs bleibt. Palermo hat sowieso, im Mittelfeld der Tabelle angesiedelt, keine Ziele mehr für die diesjährige Saison.