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Wie aus dem Nichts dann aber die große Chance für Werder zur Führung. Jeffrey Bruma brachte Eljero Elia im Strafraum zu Fall und Schiedsrichter Knut Kircher entschied zurecht auf Elfmeter. Diesen konnte Hunt aber nicht gut genug platzieren, dass Adler ihn nicht hätte parieren können (42.). Es war der dritte verschossene Elfmeter in Folge von Werder Bremen gegen den HSV. Zuvor waren es Johan Micoud und Tim Borowski, die scheiterten.
Aaron Hunt behält die Nerven: Werder führt 1:0
Einer der beiden HSV-Hoffnungsträger musste verletzt in der Kabine bleiben: Für Badelj kam Robert Tesche in die Partie. Jiracek, obwohl ebenfalls angeschlagen, biss sich durch. Nachdem der HSV zunächst besser in die zweite Hälfte gekommen war, blieb Kircher in der 51. Minute nach einem Foul von Dennis Aogo an Petersen nichts anderes übrig, als erneut auf den Elfmeterpunkt zu zeigen, wieder nahm sich Hunt den Ball und diesmal behielt er die Nerven und verwandelte zum 1:0 (52.).
Mit der Führung im Rücken ließ es Werder nun ruhig angehen, ließ den HSV kommen und lauerte auf Konter. So kam der HSV zu einigen Chancen. Erst schoss Rudnevs (62.) knapp vorbei, dann war es Ilicevic, der verzog (65.). Werder-Trainer Schaaf hatte genug gesehen und brachte Philipp Bargfrede für den blass gebliebenen Elia (66.).
An der 2:0-Führung war Bargfrede nicht direkt beteiligt, sondern es war Fritz, der Jiracek den Ball abnahm, schnell zu Hunt spielte und der setzte mit einem Steilpass in die Spitze Petersen ein. Der Stürmer ließ Adler keine Chance (67.). Torsten Fink brachte daraufhin Berg für Ilicevic und Maximilian Beister für Heung-Min Son (70.).
HSV zum 17. Mal in Folge mit einem Tor oder weniger
Die nächste Chance hatte aber wieder Werder Bremen, doch Arnautovic scheiterte gegen Adler. Im Gegenzug dann aber beinahe der Anschlusstreffer. Mielitz parierte zunächst gegen Rudnevs, wäre dann beim Nachschuss von Jiracek machtlos gewesen, doch Clemens Fritz klärte auf der Torlinie für seinen geschlagenen Keeper (72.).
Bei Werder kamen noch Nachwuchsstürmer Niclas Füllkrug für Arnautovic (80.) und Joseph Akpala für De Bruyne (86.), doch am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Der Hamburger SV setzte seinen Fehlstart mit dem 17. Spiel in Folge mit einem oder weniger Treffern fort, während Werder Bremen nun beruhigt in das nächste Spiel bei Hannover 96 gehen kann. Für den HSV geht es bei Eintracht Frankfurt darum, endlich die ersten Punkte einzufahren.