Aufgrund einer hartnäckigen Bronchitis hat Deutschlands Golf-Idol Bernhard Langer beim 78. US Masters in Augusta/Georgia einen durchwachsenen zweiten Tag erwischt und seine gute Ausgangsposition verspielt.
Langer, der das Master 1985 und 1993 für sich entscheiden konnte, spielte auf dem Par-72-Kurs eine 74er-Runde und rutschte mit insgesamt 146 Schlägen aus den Top 30 heraus. Den Cut dürfte er auch dank eines Birdies am letzten Loch damit aber sicher überstehen. Als Langer, das Klubhaus erreichte, führte 2012-Champion Bubba Watson (USA) mit acht Schlägen unter Par klar das Feld an. Ebenfalss aussichstreich lagen die beiden jungen Skandinavier Jonas Blixt und Thomas Björn mit je 3 unter Par. Der Südafrikaner Louis Oosthuizen zerstörte sich eine bis dahin gute Runde am 15. Loch mit einem Triple-Bogey. Ein ähnliches Schicksal ereilte Phil Mickelson, der am zwölften Loch dasselbe Ergebnis erzielte und somit seine Titelträume begraben musste.
Kaymer berappelt sich
Martin Kaymer verpasste es zu Beginn, wertvollen Boden gutzumachen. Nach der Hälfte der Runde standen jeweils ein Bogey und ein Birdie zu Buche - zu wenig für eine Aufholjagd. Dennoch bewies der Rheinländer Moral und zog durch zwei weitere Birdies zwischenzeitlich sogar mit Langer gleich. Ein Bogey ausgerechnet auf dem letzten verhinderte allerdings den Sprung unter die Top 30.Nach einem soliden Start und vier Par-Löchern musste Langer auf den Bahnen fünf und sechs jeweils Bogeys notieren. Der Routinier konnte auch danach seine im Vergleich mit der jüngeren Konkurrenz deutlich kürzeren Abschläge durch gutes Putting nicht wettmachen. Im Gegenteil: Auch auf den Grüns offenbarte "Mr. Beständigkeit" an diesem Tag Schwächen und verzeichnete bei zwei Birdies insgesamt noch zwei weitere Schlagverluste.