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55 Prozent der Berliner sind für Olympia 2024, 64 Prozent der Hamburger

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sid
10. März 2015, 14:55 Uhr
Olympia 2024
53 Prozent der Berliner sind für Olympia in der Hauptstadt

Hamburg gewinnt die Umfrage, aber Berlin bleibt in Lauerstellung: Das Olympia-Rennen zwischen Hanse- und Hauptstadt bleibt ein Krimi mit offenem Ausgang - und der DOSB muss weiter den Super-GAU fürchten.

Die mit Spannung erwartete Stimmungsumfrage des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) brachte nur auf den ersten Blick ein eindeutiges Ergebnis zugunsten von Hamburg, dessen Bürger 64 Prozent Zustimmung signalisierten. Tatsächlich bleibt auch Berlin, wo 55 Prozent der Bewerber die Spiele vor der Haustür haben wollen, im Rennen. Zieht man alle für die Entscheidung relevanten Kritierien hinzu, so hofften die Hamburger elf Tage vor der endgültigen Auswahl vergeblich auf ein vorentscheidendes Votum.



Im Vergleich zur ersten DOSB-Umfrage im September legten beide Städte zu: Damals lag Hamburg bei 53, Berlin nur bei 48 Prozent Zustimmung. Der Zuwachs ist in Hamburg also größer.

Dennoch darf sich weder Hamburg noch der DOSB in Sicherheit wiegen. Berlin besitzt weltweit die größere Strahlkraft und hat zudem starke Unterstützer in den Reihen der Sportverbände. Und auch der DOSB ist gewarnt: Vor der letztlich per Bürgervotum gekippten Münchner Bewerbung um die Winterspiele 2022 hatten dort in einer Stimmungsumfrage 65 Prozent der Bürger vorab "ja" gesagt - bevor beim entscheidenden Votum in allen betroffenen Gemeinden die Bewerbung krachend scheiterte.

Meinungsklima hat sich positiv verändert

DOSB-Präsident Alfons Hörmann meinte trotzdem: "Wir freuen uns über die riesige Zustimmung zu Olympischen und Paralympischen Spielen und vor allem auch darüber, dass es in beiden Städten Zuwächse bei der konkreten Bewerberfrage gab." Man habe "vor Ort gespürt", dass sich das Meinungsklima positiv entwickelt habe, sagte Hörmann: "Nun haben wir eine gute Grundlage für den weiteren Entscheidungsprozess."

Beide Städte verkauften die Zahlen erwartungsgemäß als Erfolg. "Eine klare Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner will die Spiele", erklärte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz sagte: "Kompakte Spiele, nachhaltige Planung und transparente Verfahren könnten auch Beispiel gebend für Spiele im Sinne der Olympischen Idee sein. Die traditionsreiche Stadtrepublik Hamburg, deren Geschicke seit Jahrhunderten von ihren Bürgerinnen und Bürgern bestimmt werden, steht für solche Spiele. Die heute vorgelegten Zahlen sind ein Schritt hin zu einer deutschen Olympiabewerbung."

Bei der neuen Erhebung hatte der DOSB in den vergangenen Tagen in beiden Städten jeweils 1500 repräsentativ ausgewählte Bürgerinnen und Bürger durch die Forsa befragen lassen.

Am kommenden Montag gibt das Präsidium des Dachverbandes eine Empfehlung an seine Mitglieder, die dann am 21. März in der Frankfurter Paulskirche in einer Art Krönungsmesse die Siegerstadt bestätigen sollen. Die Delegierten der nicht empfohlenen Stadt werden gar nicht mehr nach Frankfurt reisen, das Abnicken der DOSB-Mitglieder gilt als Formalie.

Zustimmung der Menschen ist enorm wichtig

Hörmann hatte zuvor keine Zweifel daran gelassen, wie wichtig dem DOSB die Zustimmung der Menschen in beiden Städten ist: "Das Ergebnis der Befragung wird eine der ganz entscheidenden Fragen sein. Spiele gegen die Bevölkerung der jeweiligen Stadt funktionieren nicht." Seit Donnerstag lagen den DOSB-Bossen die Ergebnisse der Umfrage vor, alle hatten sich strengste Verschwiegenheit auferlegt. Wie genau die Ergebnisse aber nun gewichtet werden, ist noch immer unklar.

Wie genau die Ergebnisse der Umfrage und alle anderen Parameter gewichtet werden, ist noch immer unklar. "Wir haben heute von einer Gewichtung der Kriterien abgesehen", meinte Bernhard Schwank, DOSB-Vorstand für Internationales/Olympiabewerbung, am Dienstag. Er verwies auf weitere Beratungen mit den Vertretern der Spitzensportverbände am kommenden Montag.

Die Krönung Hamburgs oder Berlins wäre erst der Anfang eines Marathons, an dessen Ziel die IOC-Mitglieder im Sommer 2017 im fernen Lima/Peru zum vierten Mal Olympische Spiele nach Deutschland vergeben sollen - nach Berlin und Garmisch-Partenkirchen 1936 sowie München 1972.

Schon im September dieses Jahres kann dem DOSB-Wahlsieger aber das vorzeitige Aus ereilen. Sowohl Berlin als auch Hamburg wollen im Falle des Zuschlags zu diesem Zeitpunkt ihre Bürger befragen. Sollten nicht mindestens 50 Prozent "ja" zu Olympia vor der Haustür und zu den dann konkreter vorliegenden Kosten und Verpflichtungen sagen, wird der DOSB beim Internationalen Olympischen Komitee keine Bewerbung einreichen.

Nachdem genau dieses Schicksal 2013 schon München ereilt hatte, stünde der deutsche Sport (mit Ausnahme des Fußballs) dann wohl endgültig vor einer riesigen Depression, von der er sich jahrelang nicht erholen dürfte. Nichts würde es dann werden mit dem von den DOSB-Bossen unverblümt herbeigesehnten olympischen Konjunkturprogramm, das den auf breiter Front kriselnden und klammen Verbänden neues Leben einhauchen soll.

Zweites München muss vermieden werden

Entsprechende Prioritäten setzt der DOSB: "Die Frage ist: Wo haben wir die größere Sicherheit, dass uns nicht ein zweites München passiert", sagt Hörmann: "Sport-Deutschland braucht und will die Spiele. Wir müssen uns in der geistigen Einstellung in Richtung Gewinnen aufmachen."

Im Herbst 2015 muss der DOSB seine Bereitschaft, Olympische Spiele 2024 ausrichten zu wollen, beim IOC hinterlegen. Bis spätestens 8. Januar 2016 müssen Bewerbungsunterlagen und eine Finanz-Garantieerklärung beim IOC eingereicht werden.

Die internationale Konkurrenz ist riesig. Einige Experten halten Hamburg oder Berlin für 2024 angesichts der US-Bewerbung mit Boston sogar für chancenlos. Als weiterer Bewerber steht Rom fest. Paris, Istanbul, Baku/Aserbaidschan und Doha/Katar stehen in den Startlöchern. Nicht umsonst haben Berlin und Hamburg dem DOSB schon zugesichert, notfalls auch für 2028 den Hut in den Ring zu werfen.

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